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Motocross 120 Starts auf anspruchsvoller Naturstrecke

120 Starts, vier Klassen - in Westeregeln wurde es laut und staubig. Das Finale der Motocross-Landesmeisterschaft stand an.

Von Nadja Reichert 01.10.2015, 01:01

Westeregeln l Der MCW richtete den zehnten und letzten Lauf aus. Die Fahrer des eigenen Lagers schnitten dabei sehr gut ab. So wurde beispielsweise Lucy Juska, die bereits Landesmeisterin wurde, schnitt in der Damenklasse mit Platz zwei ab. In der Clubklasse durfte sich Patrick Unger über den dritten Rang freuen. „Beide sind Fahrer, die wir auch vorn gesehen haben“, berichtete MCW-Vorsitzender Steffen Moritz. „Beide haben über das ganze Jahr konstante Leistungen abgerufen.“ Lucy fuhr im ersten Lauf eine Zeit von 2:12.824 und im zweiten von 2:16.586 Minuten. Unger absolvierte die Strecke im Vorlauf in 2:01.561 Minuten (Erster). In der Qualifikation wurde er mit 2:01.627 Minuten Dritter.

In der Klasse 3 startete außerdem noch Jan-Leon Thiele. Im ersten Lauf belegte der Westeregelner mit 2:12.408 Minuten Rang 21. Im zweiten verbesserte er sich jedoch stark und konnte sich in 2:11.703 Minuten auf Platz 15 schieben. In der Gesamtwertung reichte es dann für den zehnten Rang.

Moritz war mit dem Finale mehr als zufrieden, auch von organisatorischer Seite. „Das war unsere 46. Motocross-Veranstaltung. Da hat man inzwischen schon viel Erfahrung.“ Diese merkten auch die Fahrer, die nicht nur aus Sachsen-Anhalt, sondern auch den angrenzenden Bundesländern kamen. Sie fuhren in der Offenen Gästeklasse. Diese war für Moritz auch das Highlight des Finales, vor allem wegen eines Fahrers: Jeremy Sydow. „Der Junge ist erst 16 Jahre alt und hat trotzdem schon Zeiten auf unserer Strecke zustande gebracht, die wir hier wirklich selten sehen.“ So absolvierte der Jugendliche die Strecke im ersten Lauf in 1:50.300 Minuten (Zweiter) und im zweiten in 1:50.960 Minuten (Erster). Mit diesen Zeiten gewann Jeremy die Gästeklasse.

Die Strecke in Westeregeln ist bei den Fahrern sehr beliebt. „Wir haben eine Naturstrecke und diese ist in Deutschland sehr selten. Aber gerade das macht sie so anspruchsvoll.“ Daher kommen Fahrer auch oft zum Trainieren an die Alte Ziegelei. „Wir hatten sogar schon EM-Starter hier.“ Über positives Feedback brauchte sich Moritz also keine Sorgen zu machen. „Den Fahrern gefiel die Strecke. Die Zuschauer konnten spannende und schnelle Rennen genießen. Wir haben uns auch gefreut, dass in diesem Jahr alle Klassen wirklich sehr gut besetzt waren.“ Über 100 Zuschauer sahen das LM-Finale.