„Hervorragend gekämpft“

Staßfurt l Damit hatten die Handballerinnen der sachsen-Anhalt-Ligist sicherlich nicht gerechnet. „Die ganze Team hat hervorragend gekämpft“, lobte HCS-Trainer Stefan Rähm. „Das es so deutlich wird, hätte ich nicht gedacht, zumal wir die BSG nicht kannten.“ Die Gastgeberinnen erwischten einen guten Start, markierten den ersten Treffer der Partie. Bis zum Stand von 2:2 hielt Gräfenhainichen mit, danach konnte sich Salzland über die Stationen 9:3, 17:7 und 27:11 bereits entscheidend absetzen. Dabei gelang es dem HCS, immer über dieselbe Kombination zum Erfolg zu kommen. „Julia Bartsch stand am Kreis sehr gut“, lobte Rähm. Bartsch markierte im Spiel insgesamt sieben Treffer. Aber auch Stephanie Jäger, Cordula Block und Victoria Göpel waren stets anspielbereit und trafen. Damit erarbeitete sich der HC Salzland bis zur Pause bereits einen komfortablen Vorsprung von 18 Toren zum 29:11.

Auch in der zweiten Halbzeit blieben die „Wildgänse“ spielbestimmend. Dazu trug auch die gute Ausbeute der Siebenmeter bei. Auf der anderen Seite standen Vicky Weiß und Janine Ellermann stark im Kasten des HCS. Sie parierten sechs Strafwürfe. Nur zwei fanden ihren Weg in die Maschen.

Zu 100 Prozent gelang jedoch auch beim HCS nicht alles. „Gerade gegen Ende der Partie ließ die Kondition in der Deckung nach“, konstatierte Rähm. „Dies war angesichts des Spielstandes nicht schlimm, aber in einer Partie, bei der es knapper zugeht, könnte das den Sieg kosten.“ Die Salzländerinnen reagierten nicht mehr schnell genug auf die Angriffe und bot der BSG Aktivist so Freiräume an, die der Gast auch nutzte. Der deutliche Sieg des HCS war allerdings nicht in Gefahr. „Wir dürfen aber nicht nachlässig werden und zu sehr in Euphorie schwelgen“, betonte der Trainer. „Es kommen auch noch andere Gegner auf uns zu.“

HC Salzland 06: Weiß, Ellermann – Zeidler (3), Beck (1), Bartsch (7), Fiedler (1), Förster (1), Brunne (3), Ruthe (2), Sachse (3), Göpel (5), Hähnel (3), Block (6), Jäger (9)

Siebenmeter: Salzland 4/4 – Gräfenhainichen 8/2; Zeitstrafen: Salzland 2 – Gräfenhainichen 5