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Handball Chancennutzung trübt Zufriedenheit

Der vergangene Spieltag war für die Nachwuchs-Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt überaus erfolgeich.

Von Nadja Reichert 15.10.2015, 01:01

Blanenburg/Staßfurt l So durfte sich beispielsweise die D-Jugend über einen 22:16 (11:11)-Sieg gegen die SpG Schönebeck/Glinde freuen. Der Jubel war umso größer, da dieses Bezirksliga-Spiel ein Derby war. Auch die B-Jugend durfte sich über einen Sieg in Blankenburg freuen. Sie verteidigte damit die Tabellenführung. Weniger Glück hatte dagegen die A-Jugend. Dennoch war Trainer Uwe Illig zufrieden.

Sachsen-Anhalt-Liga, mJA

HV Staßfurt – BSV Magdeburg 22:32 (9:13)

„Über 40 Minuten haben wir uns gut verkauft“, fasste der Coach zusammen. Staßfurt markierte den ersten Treffer der Partie und gestaltete das Spiel bis zum Stand von 6:6 ausgeglichen. „Wir haben sehr gut gekämpft“, lobte Illig. Allerdings hatte der Gastgeber einen entscheidenden Nachteil gegenüber Magdeburg – eine dünn besetzte Wechselbank. Dies sollte sich noch bemerkbar machen. Zunächst aber waren es spielerische Fehler, die zu einem 9:13-Rückstand für den HVS beim Halbzeitpfiff führten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kämpften die Gastgeber weiter. Sie kamen noch einmal auf zwei Tore (12:14) heran. Aber dann ließen sichtbar die Kräfte und auch die Konzentration nach. Während Magdeburg durch Wechsel frischen Wind in die Mannschaft bringen konnte, musste Staßfurt mit seinen Kräften haushalten. Es gelang jedoch nicht, das Tempo der Gäste über 60 Minuten mitzugehen. Hinzu kam, dass der HVS zwei Rote Karten bekam. Dennoch versuchte der Staßfurt, den Rückstand in Grenzen zu halten. Dabei verdiente sich Tobias Kunkel ein kleines Extralob vom Trainer. „Er hat die Vorgaben für die Deckung am besten umgesetzt.“ Dennoch geriet der Gastgeber über die Stationen 14:19, 15:23, 16:27 und schließlich 22:32 mit zehn Toren in Rückstand. „Angesichts unserer dünnen Bank war das aber eine sehr gute Leistung vom ganzen Team“, fasste Illig zusammen.

HV Staßfurt: Erik Stein – Toni Fanselow (5), Christopher Sieland, Hannes Lücke (3), Tobias Kunkel (4), Philipp Langewald, Julian Nüssel, Janik Starosta (7), Tommy Minet (3/2), Tobias Trostdorf

Siebenmeter: Staßfurt 5/2 – Magdeburg 7/4; Zeitstrafen: Staßfurt 11 – Magdeburg 8; Rot: Julian Nüssel (45., 3x2 Minuten), Tommy Minet (50., Fpulspiel) - beide Staßfurt -

Bezirksliga, mJB

SG Stahl Blankenburg – HV Stafurt 17:21 (8:12)

Im Grunde konnte Steffen Panzer mit seiner Sieben zufrieden sein. „Gegen Blankenburg muss man erst mal gewinnen.“ Vor allem die Deckungsarbeit gefiel dem Coach. „Nur 17 Gegentreffer sind okay. Vor allem Pascal Stein hat einen klasse Job im Tor gemacht.“

Das einzige, was Panzer zu bemängeln hatte, war der Angriff. 32 Fehlwürfe waren ihm zu viel. „Da schwang aber auch jugendlicher Leichtsinn mit.“ Die Staßfurter verrannten sich oft in Einzelaktionen, obwohl der Coach im Vorfeld auf ein funktionierendes Zusammenspiel hingewiesen hatte. „Dadurch wurde unsere Offensive ziemlich holprig.“

In der ersten Halbzeit fiel dies dem HVS noch nicht auf die Füße. Nach zehn Minuten führte das Team mit 7:1. Aber der Gastgeber steigerte sich im Angriff und kam auf vier Tore zur Pause heran. In der zweiten Halbzeit verkürzte Blankenburg sogar auf zwei Treffer (13:15). „Aber die Jungs haben gekämpft.“ Über die Stationen 17:14, 19:16 und schließlich 21:17 stellte Staßfurt den alten Abstand von vier Toren wieder her.

HV Stafurt: Pascal Stein –Justin Kliem (1), Lucas Stilmecke (3), Robert Lemgau (3), Fabian Rübenack (3), Dominik Schmidt, Tom Zeuch, Niklas Goldschmidt, Simon Albrecht (6), Enrico Suske (2), Niklas Zimnick (3)

Siebenmeter: Blankenburg 0 – Staßfurt 0; Zeitstrafen: Blaneknburg 6 – Staßfurt 6; Rot: Pascal Baczynski (34., 3x2 Minuten) - Blankenburg