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Fußball Die Vorzeichen sind ganz anders

Die TSG Unseburg/Tarthun (13.). emfängt den SV 09 Staßfurt (5.). morgen im Landesklasse-Derby. Die Partie beginnt um 14 Uhr.

Von Nadja Reichert 06.11.2015, 00:01

Staßfurt/Unseburg l „Derbys entstehen durch Qualität“, findet Tino Kirst, Trainer der TSG. Nicht nur die Gäste wiesen in den letzten Partien fiel Qualität auf. Auch die Unseburger befinden sich derzeit im Aufwind.Sowohl Kirst als auch Staßfurts Trainer Axel Quednow wollen die Begegnung nicht überbewerten. „Es ist sicherlich schon ein Derby“, meint Kirst. „Die Spieler kennen sich ja auch untereinander.“

„Die Mannschaft freut sich auf die Partie“, pflichtet Quednow bei. „Aber wir wissen auch, dass es ein schweres Spiel wird. Unseburg konnte sich in den vergangenen Partien eine Menge Selbtsvertrauen aneignen.“ Die TSG nahm aus drei Spielen sieben Punkte mit. „Das war für uns enorm wichtig“, betont Kirst.

Die Zähler häuften sich aber auch auf dem Konto des SV 09. Zuletzt mit einem 3:1-Heimsieg gegen Seehausen/Börde. „Die Vorzeichen sind ganz anders“, weiß Kirst. „Wir spielen gegen den Abstieg, Staßfurt dagegen oben mit.“ Der TSG-Coach betont aber auch, dass sich Unseburg nicht verstecken wird. „Aber wir müssen realistisch bleiben.“ Die Bank der Gastgeber wird nicht so voll sein wie der Coach das gern hätte. „Wenn ich auf einen vollen Kader zählen könnte, dass würde ich mir sogar etwas ausrechnen.“ Aber da unter anderem Pierre Stahn und Julien Karasch fehlen, ist der Trainer zu Umstellungen gezwungen. „Das kenne ich in dieser Saison nicht anders.“

Quednow hat allerdings auch keinen kompletten Kader zur Verfügung. Große Umstellungen muss er aber nicht vornehmen. Vor allem im Angriff ist der SV 09 wieder bestens besetzt. Die Brüder Felix und Bastian Jesse sorgten in der vergangenen Partie für zwei Blitztore – alles andere als positiv für Unseburg, das eine kleine Startphase benötigt, um ins Spiel zu kommen. „Wir wissen, dass Staßfurt vorn gut besetzt ist“, sagt Kirst. „Felix Jesse kennen wir vor allem als guten Vorbereiter. In dieser Saison scheint er auch selbst sehr treffsicher zu sein. Aber deswegen spielen wir keine Manndeckung.“ Stattdessen will Unseburg kämpferisch und taktisch dagegen halten. „In der Vergangenheit waren es immer sehr intensive Spiele“, erinnert sich Quednow. „Das erwarte ich auch morgen.“ Die Qualität ist vorhanden – wer macht das Beste daraus?

Es fehlen: Julien Karasch, Pierre Stahn (beide gesperrt), Markus Evert (privat), Peter van der Velde (Beruf) – Kevin Hartmann, Patrick Lissek (verletzt); SR: Kevin Shaikh (Magdeburg)