Niederlage ohne viele Worte

Staßfurt l Man konnte sich schon ein bisschen wundern, dass Axel Quednow, Trainer des SV 09 Staßfurt, an der Seitenlinie recht ruhig blieb. Es gab genügend Gründe aus Sicht der Gastgeber, in dieser Fußball-Landesklasse-Partie laut zu werden. Die Niederlage war dabei noch der Kleinste.In der ersten Halbzeit war von den guten Leistungen des SV 09 aus den vergangenen Partien wenig zu sehen. Vor allem die Abwehr, die in Partien wie gegen Seehausen oder Nienburg sicher stand, bröckelte. So legten sich die Gastgeber den 0:2-Rückstand zur Pause quasi selbst ein. „Vor allem das 0:1 haben wir uns selbst eingeschenkt“, ärgerte sich Quednow. Beim 0:2 richtete sich sein Zorn eher gegen die Unparteiischen. Der SV 09 reklamierte ein Foulspiel seitens der Wulferstedter, doch Schiedsrichter Kevin Shaikh ließ weiterlaufen, sodass Wulferstedts Manuel Zabel fast unbehelligt einschieben konnte. Eine ähnliche Situation gab es in der zweiten Halbzeit auch beim 0:3. „Zu so einer Leistung muss man dann auch nichts weiter sagen“, kommentierte Quednow.

Zu der Leistung seiner Elf hatte er allerdings noch etwas zu sagen, bezog dies aber auch auf den Gegner. „Insgesamt war es ein sehr zerfahrenes und hektisches Spiel mit vielen Fehlpässen.“ Hinzu kam, dass zwei Minuten vor Ende noch eine Rote Karte hinzu kam. Nick Unger musste nach Foulspiel vom Platz. „Das hätte man so nicht entscheiden müssen. Das hat Wulferstedt so gesehen“, berichtete Quednow.

Das einzig Positive aus Stafurter Sicht war in dieser Partie der 1:3-Ehrentreffer von Sven Limpächer. Nach einem Freistoß von David Siegel vollendete er per Kopfball.

SV 09 Staßfurt: Michalak – Hosenthien, Abresche (46. Unger), Siegel, F. Jesse (46. B. Jesse), Lieder, Stachowski, Horstmann (86. Krannich), Mähnert, Limpächer, Härtge

Tore: 0:1 Martin Ilsmann (20.), 2:0 Manuel Zabel (34.), 0:3 Christian Reitmann (73.), 1:3 Sven Limpächer (78.); SR: Kevin Shaikh (Magdeburg); ZS: 65, Rot: Nick Unger (88., Foulspiel; Staßfurt)