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Handball Die verflixte Siebenmeter-Linie

Im Spitzenspiel der Verbandsliga unterlag der SV Wacker Westeregeln dem SV Eiche Biederitz mit 23:29 (9:14).

19.01.2016, 23:01

Westeregeln (kam/nrc) l Der erste Treffer der Partie ging an die Gäste, ehe Jimmy Klockmann nach fast fünf Minuten ausgleichen konnte (1:1, 5.). Florian Kuhle brachte Wacker in Führung, doch Eiche glich wiederum aus. Steffen Laschke vergab den ersten Strafwurf gegen den Biederitzer Keeper Andreas Wichmann, weitere vergebene Chancen an der Siebenmeter-Linie sollten folgen.

Bis zur Auszeit Wester-egelns in der 13. Minute war das Spiel ausgeglichen (4:3, 4:4, 4:5). Doch nach der kurzen Pause drehte Biederitz auf und traf dreifach durch Andy Krüger, Max Wiedon und Paul Schrader zum 8:4 (15.). Wacker versuchte durch Tore von Mike Garbaczok und Markus Grau dran zu bleiben (6:9, 19.). Garbaczok vergab den zweiten Strafwurf für SVW, doch auch Wackers Tormann Robin Salm hielt dem Siebenmeter von René Schnetter stand. Tino Fischer netzte schließlich von der Linie ein und traf damit auch sein 100. Saisontor im grün-weißen Trikot (7:9, 26.). Auch Grau punktete und Westeregeln war wieder im Rennen, ehe die Gäste das Timeout nahmen (8:9, 24.). Im Anschluss gab Biederitz nochmal Gas, netzte durch Sören Große und Schnetter bis zur Pause mehrfach ein und konnte mit stolzen fünf Toren in die Halbzeit gehen (14:9, 30.).

Nach dem Wiederanpfiff scheiterte nun auch Christian Jakobi von der Siebenmeter-Linie, doch Teamkollege Florian Kuhle netzte nur kurze Zeit später von dort zum 11:16 (34.) ein. Trotz Unterzahl gelang ihm ein weiteres Feldtor, Garbaczok konterte zum 13:18 (38.).

Aber wieder war Biederitz am Zug und traf vierfach durch Wiedon, Carlos Swoboda und Schrader, sodass das Trainergespann um Matthias Zeidler und Yves Grafenhorst die Auszeit für Wacker nahm (13:22, 42.). Durch Tore von Markus Grau kämpfte Wacker verbissen weiter und kam wieder etwas heran (15:22, 44.). Doch Eiche ließ sich nicht verunsichern und traf unermüdlich weiter durch André Freistedt und Krüger (16:27, 50.). Knapp sieben Minuten vor dem Ende nahm Westeregeln erneut die Auszeit (18:27, 53.). Anschließend betrieben Jakobi, Garbaczok und Christopher Gorges Ergebniskosmetik für Wacker. Laschke netzte quasi mit dem Schlusspfiff sein einziges und das letzte Tor der Partie ein (23:29, 60.).

Zeidler fasste nach dem Spiel zusammen: „Wir sind dieses Mal nicht gut ins Spiel gekommen. Der Angriff hat sehr viele freie Bälle vergeben, inklusive der fünf Strafwürfe. Die Deckung stand anfangs gut. Wir haben keine einfachen Tore zugelassen. Trotzdem fanden wir die gesamte Spieldauer über nicht in unser gewohntes System und haben es Biederitz so relativ leicht gemacht. Im Angriff ließen wir zu viele Konter zu, sodass sich Eiche absetzen konnte. Am Ende hat der Gegner verdient gewonnen, weil wir unsere Leistung nicht abgerufen haben. Das müssen wir jetzt abhaken und uns auf das nächste Spiel gegen Magdeburg vorbereiten.“

SV Wacker Westeregeln: Salm, Beck – Klockmann (3), Kuhle (5/1), T. Fischer (2/1), Grau (5), Rothe, Garbaczok (4), Gorges (2), Jakobi (1), Laschke (1), Pufahl, Liebscher

Siebenmeter: Westeregeln 7/2 –Biederitz 4/3 Zeitstrafen: Westeregeln 4 – Biederitz 3