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Leichtathletik Gänsehaut am Brandenburger Tor

Elf Teilnehmer der Gaensefurther Sportbewegung starteten mit mehr als 11 000 Sportlern beim BIG 25 in Berlin.

Von Enrico Werner 18.05.2016, 23:01

Berlin (sbö/fna) l Berlin ist immer eine Reise wert. So genossen die Gaensefurther nicht nur das gut organisierte Rahmenprogramm, sondern auch den Start vom geschichtsträchtigen Olympiastadion aus. Alle Distanzen gingen gemeinsam auf die Strecke, sodass Paparazzi Jens-Uwe Börner aus der ersten Startreihe gleich mal alle Profis im Kasten hatte. Ziemlich bald nach dem Countdown grüßte der Fernsehturm aus der Ferne, doch es sollte ganze neun Kilometer dauern, bis er wirklich in Reichweite war.

Vorher bogen bereits die Zehn-Kilometer-Läufer ab und auch den Teilnehmern über die Halbmarathon-Distanz blieb der Lauf durch das Brandenburger Tor versagt. Auf dem langen Kanten unterwegs, hatten sich Sylvia Köhn, Lutz Klauß und Sabine Börner bereits beim Start aus den Augen verloren. Dass sie genau unter dem Brandenburger Tor wieder zueinander finden sollten, sorgte für zusätzlich Adrenalin und Gänsehaut.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Jens-Uwe Börner den Streckenpunkt schon lange passiert. Unter zwei Stunden wollte der Barfußläufer bleiben und sich mit dem Fotografieren einmal etwas zurücknehmen. Das gelang ihm am Ende mit Bravour.

Dafür sorgte Dirk Meier für weitere Zuarbeiten bei den wichtigsten Fotomotiven. Er ließ es etwas ruhiger angehen und fand mit Katrin Winkler-Hindricks das passende Lauftempo. Vorbei an den Berliner Highlights, sorgten Regenschauer mit kalten böigen Winden und das Versteckspiel der Sonne für genügend Abwechslung. Motiviert von Trommlern und Musikbands, säumten zum Glück auch zahlreiche Zuschauer die zum Teil endlos langen Straßen.

Bereits zwei Kilometer vor der Ziellinie war das Olympiastadion wieder erreicht. In einer großzügigen Schleife wurde die Läuferschar weit um das Stadion geführt, ehe der Kurs in den langen Eingangstunnel einbog. Trommler und ein buntes Lichtspektakel nahmen sich dem Laufschritt an oder verfielen die Finisher doch eher dem Takt der Musik? Nun lag das atemberaubende Stadion mit seiner blauen Tartanbahn direkt vor den Läufern. Auf großen Leinwänden wurden die letzten 300 Meter und strahlende Zieleinläufe festgehalten. Begleitet von Jörg Schäper erreichte Katrin Krebs als erste Bode-Runner-Frau die Arena. Mit einem 13. Platz in ihrer Altersklasse verzeichnete sie somit das beste Resultat auf den endlos langen Ergebnislisten.

Ergebnisse der weiteren Starter der Gaensefurther Sportbewegung

 

10 Kilometer

W45: 101. Pl. Sibylle Schäper in 01:03:31 Stunden; 102. Pl. Claudia Meier in 01:03:31 Stunden

W60: 44. Pl. Renate Liedtke in 01:12:10 Stunden

 

21 Kilometer:

Männer: 75. Pl. Andreas Broska in 01:51:53 Stunden (TSG Calbe)

 

25 Kilometer:

W30: 69. Pl. Sylvia Köhn in 02:23:00 Stunden

W35: 13. Pl. Katrin Krebs in 02:02:12 Stunden

M40: 88. Pl. Jörg Schäper in 02:02:11 Stunden

W45: 16. Pl. Katrin Winkler-Hindricks in 02:05:49 Stunden

W50: 63. Pl. Kirsten Geist in 02:22:46 Stunden (Hecklingen, Yellow Car Store); 77. Pl. Sabine Börner in 02:26:17 Stunden

M50: 49. Pl. Jens-Uwe Börner in 01:53:47 Stunden; 164. Pl. Dirk Meier in 02:05:49 Stunden; 498. Pl. Andre Geist in 02:40:33 Stunden (Hecklingen, Yellow Car Store)

M60: 87. Pl. Lutz Klauß in 02:26:04 Stunden