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Weihnachtswünsche der Sportler "Mittelfeld-Spieler" blicken auf Ziele im neuen Jahr hinaus Silke Ruthe sprüht voller Tatendrang

Von Norbert Wulf 24.12.2011, 04:22

Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und Ruhe, die man im Kreise der Familie verbringt. Weihnachten ist aber auch die Zeit der Wünsche. Die Volksstimme hat einzelne Sportler verschiedener Mannschaften dazu befragt.

Salzlandkreis l Im vergangenen Jahr äußerten diejenigen ihre Wünsche, die vorrangig dazu da sind, Tore und Punkte der gegnerischen Mannschaft zu verhindern, nämlich die Torhüter und Abwehrspieler. In diesem Jahr stehen die Mittelfeld-Akteure im Vordergrund. Die Kreativköpfe und Strategen beim Fußball, der Aufbauspieler oder der auch als Rückraum Mitte agierende bezeichnete Part im Handball und im Volleyball die Zuspieler, die über Spieltempo und Angriffsvariante bestimmen.

Solch eine Position besetzt zum Beispiel Volleyball-Spielerin Anica Ackermann vom Landesoberligisten VC 97 Staßfurt. Auch wenn sie seit dieser Saison vermehrt im Außenangriff zum Einsatz kommt, hat sie vorher über Jahre als Zuspielerin in der Regionalliga agiert. Weihnachten verbringt sie natürlich im Kreis der Familie. Dabei hat sie sich vorgenommen, nicht so viel zu essen, um über die Feiertage fit zu bleiben. Für die Meisterschaft, in der die Staßfurterinnen momentan auf einem guten dritten Platz liegen, wünscht sie sich, dass "wir eine Medaille holen."

Vom Mannschaftlichen her ist alles in bester Ordnung bei den Mädels. Freuen würde sie sich darüber, wenn zu jedem Spieltag eine volle Mannschaft zur Verfügung stehen würde. "Arbeitsbedingt und vom Studium her ist es für viele aber leider nicht immer möglich." Persönlich möchte sie im neuen Jahr ihre Annahme noch verbessern. Scherzhaft fügt sie an: "Punkte mache ich schon genug."

Handballer Christian Fink vom Verbandsligisten SV Germania Borne erzielt ebenfalls mit die meisten Punkte, in diesem Fall Tore für seinen Mannschaft. Für den auf Rückraum Mitte spielenden Akteur steht weiterhin im Vordergrund, in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abzurufen und somit zum Erfolg der Mannschaft beizutragen. "Wer dabei die Tore erzielt, ist ganz egal", beantwortete er die Frage, ob er sich persönlich noch mehr vorgenommen hat. Ansonsten freut sich Fink darüber, an Weihnachten ein bisschen zur Ruhe zu kommen und abzuschalten. "Ein wenig Abstand vom Handball tut auch mal ganz gut."

Fußballer Jens Liensdorf vom SV 09 Staßfurt, der im zentralen Mittelfeld beim Landesligisten die Fäden zieht, nimmt sich das vor, was man sich immer vornimmt und hofft, dass es auch in Erfüllung geht. Für sich und die Mannschaft wünscht er sich, dass die Rückrunde genauso gut abgeschlossen wird wie die Hinrunde. "Ein Platz unter den ersten Fünf ist das Ziel und nach oben ist immer was drin", gibt er sich optimistisch. Mit Platz vier nach der ersten Saisonhälfte hatte die Mannschaft die Kritiker widerlegt, die vorher vom Abstiegskampf gesprochen hatten.

Weit entfernt vom Abstiegskampf sind in diesem Spieljahr auch die Handballer vom Mitteldeutschen Oberligisten HV Rot-Weiss Staßfurt. Aufbauspieler Christoph Frank, der nicht nur die Angriffe initiiert, sondern auch stets für viele Tore gut ist, vor allem von der Siebenmeterlinie, will mit der Mannschaft nicht zurück, sondern nach vorne schauen. "Wir stehen nicht schlecht da in der Tabelle und ich hoffe, dass es weiter nach oben geht." Auch er will selbstverständlich immer das Beste geben in den Spielen. Noch ein paar Tore mehr würde er natürlich ebenso begrüßen. Ganz speziell hat er sich aber vorgenommen, in fremden Hallen noch konstanter zu werden. "Auswärts spielte ich meistens noch nicht so gut wie vor eigenem Publikum." Mal eine Woche vom Handball-Sport abzuschalten, darüber ist auch er glücklich.

Von Abschalten und Zurücklehnen kann bei Handballerin Silke Ruthe vom HC Salzland 06 keine Rede sein. Verletzungsbedingt war sie in den vergangenen Spielen der Hinrunde in der Mitteldeutschen Oberliga der Frauen zum Zuschauen verurteilt. "Jetzt bin ich wieder fit und hoffe, dass ich gut reinkomme", sprüht sie nur so voller Tatendrang. Für die Zukunft wünscht sie sich persönlich vor allem eines: Gesund zu bleiben.

Als Ziel mit der Mannschaft gibt sie einen Medaillenplatz aus, was mit Platz drei derzeit sehr gut aussieht. Auf alle Fälle soll dieser dritte Platz gehalten werden. Ihr größter Wunsch wäre aber ein Erfolg im Rückspiel gegen Spitzenreiter HC Rödertal. "Wir haben im Hinspiel 50 Minuten gut mitgehalten." Am Ende setzte es im Heimspiel dann doch eine 27:34-Niederlage. Auf jeden Fall wäre es schön, wenn "wir den ein oder anderen über uns noch schlagen könnten."

Die Sportredaktion wünscht ihren Lesern ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest sowie viel Kraft für die anstehenden Aufgaben im kommenden Jahr.