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Classic-Kegeln Entscheidung im vorletzten Wurf

Im Heimspiel gegen Gräfenhainichen gelingt Germania Borne ein 5:3-Erfolg.

Von Enrico Joo 28.12.2017, 23:01

Borne l Die Classic-Kegler vom KSV Germania Borne haben ihre Durststrecke in der Landesliga beendet. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten VfL Gräfenhainichen gelang dem Aufsteiger ein 5:3-Erfolg nach Mannschaftspunkten (MP) mit 3320:3284 Holz im Gesamtergebnis.

Allerdings war der Sieg ein hartes Stück Arbeit. Erst als Eric Dietze (560) im Schlusspaar im vorletzten Wurf alle neun Kegel abräumte, durften die Borner jubeln. Da war klar, dass er den MP gegen Mario Mayer (550) gewinnen würde. Das Remis war abgewendet, der Sieg eingefahren. „Das war sehr spannend“, sagte Borne-Spieler Andreas Hagemeyer. „Wir hatten uns einen Sieg erhofft, waren aber wieder personell geschwächt.“ Denn Stefan May hat aus privaten Gründen seine Kegel-Schuhe vorerst an den Nagel gehängt. „Er fehlt als starker Spieler“, klagte Hagemeyer. Zudem gibt es wegen der Arbeit immer wieder Ausfälle.

So war also auch das Spiel am Sonnabend kein Selbstläufer. Es ging permanent eng zu. Im Startpaar musste Tobias Neswadba (559) seinen MP gegen Andy Maul (567) abgeben, Hagemeyer (594) sorgte parallel für den Ausgleich gegen Burkhard Adler (552). Hin und her ging es auch im mittleren Paar. Dort holte Andreas Scheuer (554) den MP gegen Ralf Scheithauer (515), Henrik König (527) hingegen hatte das Nachsehen im Duell mit Holger Weiß (556). So blieb es dann auch spannend, als Sascha Herbst (526) seinem Gegenüber Jens Birkholz (544) unterlegen war. Zum Glück für Borne hatte Dietze am Ende die besseren Nerven. „Wir wussten, wenn wir eine 33 spielen“, also über 3300 Holz kommen, „dann holen wir den Sieg“, meinte Hagemeyer. Das gelang.

So kann der KSV Germania nach zuletzt schwierigen Wochen auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Denn vor dem Erfolg gegen Gräfenhainichen am Sonnabend waren die Borner fünf Spiele ohne Sieg geblieben. Zum richtigen Zeitpunkt hat sich der seit Wochen personell geschwächte KSV Germania ein gutes Gefühl zurückgegeben. „Für uns war das wichtig. Wir wollen ja nicht absteigen“, so Hagemeyer.

Im Moment belegen die Borner Kegler mit 9:11 Punkten Platz sieben in der zehn Mannschaften umfassenden Liga. Die Platzierung stimmt also. Die Tendenz auch. Am 13. Januar steigt dann das erste Spiel des neuen Jahres. Der Aufsteiger muss auswärts beim SV Eintracht Gommern antreten. Los geht es um 14 Uhr.