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Fußball Atzendorfer müssen Pokal abgeben

Bereits zum sechsten Mal richtete der VfB Glöthe den Pflugmacher-Cup aus. Die ZLG Atzendorf landete auf dem zweiten Rang.

Von Dennis Uhlemann 06.08.2018, 23:01

Glöthe l Als Titelträger stand die Teilnahme der ZLG Atzendorf am Pflugmacher-Cup in Glöthe natürlich außer Frage. Der Landesklassist musste ja auch den begehrten Wanderpokal wieder mitbringen. Und dieses Mal auch dort lassen. Denn die Atzendorfer landeten beim diesjährigen Turnier des VfB Glöthe nur auf dem zweiten Rang hinter dem SV Fortuna Magdeburg II. „Natürlich hätten wir den Pokal gerne wieder mitgenommen, aber es hat leider nicht ganz gereicht. Insgesamt können wir aber trotzdem zufrieden sein“, sagte ZLG-Coach Heinz Weile.

Auch die Veranstalter können ein durchweg positives Fazit ziehen. Zwar musste der VfB aufgrund von zwei kurzfristigen Absagen den Spielmodus ändern, das hat sich aber als glückliche Fügung herausgestellt. „Wir können zufrieden sein. Es war gut, dass nur fünf Mannschaften dabei waren“, meinte Christoph Kühne aus dem Trainergespann der Glöther. „Das Turnier hatte sich bei der Hitze schon so ziemlich in die Länge gezogen.“ Um 18.15 Uhr kam es nach über drei Stunden zur Siegerehrung. Vor allem für den Kreisligisten, dem nur die Hälfte der ersten Mannschaft zur Verfügung stand, wurde es zum Ende hin ein Kraftakt. „Ab dem dritten Spiel hat die Kondition nachgelassen“, verriet Kühne. Dennoch landete der VfB noch vor Salzlandligist SV Rathmannsdorf, der nicht einen Punkt einfahren konnte.

Während sich auch die Reserve des SV 09 Staßfurt II gut präsentierte und Silber sicherte, wurde der Turniersieg im Duell zwischen den Landesklassisten ausgemacht. Und dabei gewann die Fortuna-Reserve mit 2:1 gegen die Atzendorfer. „Das ist eine gute Mannschaft“, erkannte Weile an. Dennoch hatte die ZLG durch Kai Hänsch auch die große Chance auf die Führung. Zwar hatten die Atzendorfer auf die erste Führung der Krüger-Elf noch eine Antwort, mit dem Schlusspfiff nach 30 Minuten erzielten die Magdeburger aber das 2:1. „Das war ärgerlich, das hätten wir verteidigen können“, ärgerte sich Weile.

Davon ab war der Coach aber zufrieden. Es waren eben „Details, die nicht funktioniert haben“. Wie im Auftaktspiel gegen den SV 09 II, als die Blau-Weißen zahlreiche Chancen liegen ließen, einmal in einen Konter gelaufen sind und deshalb nur 1:1 spielten. Ein „ähnliches Muster“ war es dann beim Spiel gegen die Rathmannsdorfer. Es reichte aber zum knappen 3:2-Erfolg. Souverän trat die ZLG dann im Spiel gegen den schon müden VfB Glöthe auf. Beim 5:0 „haben wir unseren Rhythmus dann gefunden“, so Weile. Deshalb „müssen wir uns auch nicht übermäßig ärgern“. Der Pokal wird das Vereinsheim zwar in Zukunft nicht mehr schmücken, dafür verzeichneten die Atzendorfer aber weitere Fortschritte mit Blick auf die kommende Saison in der Landesklasse IV. „Es spielt sich langsam alles ein“, freut sich Weile. Auch die Neuzugänge haben einen immer besseren Zugang zum Team. „Wir sind in der Breite besser aufgestellt. Die jungen Leute machen ihre Sache ordentlich und sind gute Alternativen. Oder auch mehr.“ Langsam aber sicher kristallisieren sich die Stammspieler für die Saison heraus. Und das ist dem Coach wichtiger als jeder Vorbereitungspokal.