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Fußball Besonderes Spiel für Einheimische

Knapp fünf Kilometer trennen Atzendorf und Förderstedt. Folgerichtig ist der Begriff Lokalderby für das Duell beider Mannschaften absolut treffend.

Von Michael Jacobs 08.11.2018, 23:01

Atzendorf/Förderstedt l Am Sonnabend kreuzen die Rivalen der Fußball-Landesklasse IV ab 14 Uhr die Klingen. Wieviel Brisanz der Partie von den Spielern eingehaucht wird, bleibt abzuwarten. Immerhin trafen beide Mannschaften in den vergangenen Jahren in Punktspielen nicht aufeinander, weil die Förderstedter in der Landesliga aktiv waren. Deshalb gab es in jüngerer Vergangenheit keine heißen Duelle zwischen den Mannschaften. Außerdem spielen in beiden Teams zahlreiche Akteure, die nicht aus der Region stammen. Dennoch geht es natürlich ums Prestige und die Kicker beider Mannschaften werden hochmotiviert ins Spiel gehen.

„Für die Einheimischen Spieler ist es natürlich ein besonderes Spiel. Die Orte liegen eng zusammen, deshalb ist der Begriff Derby auch der richtige Titel für dieses Spiel. Die Rivalität besteht eben seit Jahrzehnten“, sagt Atzendorfs Trainer Heinz Weile. Dem Übungsleiter des Tabellenvierten, der nach acht Spielen schon sieben Zähler mehr auf dem Konto hat als die Förderstedter, ist vor dem Spiel bewusst, dass man keinen Spieler großartig motivieren muss. „Man muss die Jungs in ihren Emotionen eher etwas runterfahren. Da wird Feuer unterm Dach sein. Das wird man nicht ganz löschen können“, macht Weile allen neutralen Zuschauern regelrecht den Mund wässrig.

Förderstedts Coach Marko Ulbrich weiß natürlich ebenfalls um die Bedeutung der Partie. „Wir haben zwar nicht viele Förderstedter in der Mannschaft, aber für unsere Anhänger ist es natürlich ein besonderes Spiel“, sagt Ulbrich. Deshalb werden sich selbstverständlich auch die SVF-Spieler voll reinhängen. Zumal die Förderstedter durch den 4:3-Sieg in der Vorwoche gegen den SV Altenweddingen Selbstvertrauen getankt haben. Dabei sah es in der Anfangsphase zunächst gar nicht gut aus. Der SVF lag nach zwölf Minuten bereits mit 0:2 hinten. „Die Art und Weise wie die Mannschaft nach den zehn Minuten Tiefschlaf zurückgekommen ist, hat mir imponiert. Außerdem haben wir in den letzten Sielen Ansatzweise immer guten Fußball gezeigt. Dass stimmt mich optimistisch“, so Ulbrich.

Die Favoritenrolle schiebt Förderstedts Coach aber den Atzendorfern zu. „Sie haben ein Heimspiel und auch die Tabellenkonstellation spricht für Atzendorf“, meint der Trainer. Wie er den Gegner erwarten kann, weiß Ulbrich indes nicht so genau. „Atzendorf ist schon so eine kleine Wundertüte. Mal gucken wen sie diesmal aufbieten werden“, ist Ulbrich nicht entgangen, dass die ZLG zuletzt häufiger das Startelf-Personal wechseln mussten. Um zu punkten erwartet Ulbrich von seiner Mannschaft, dass sie sich keine „Disziplinlosigkeiten“ erlaubt und „sich im Griff hat“.

Fest steht, beide Mannschaften werden alles in die Waagschale werfen, um ihre Schlachtenbummler mit drei Punkten glücklich zu machen.