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Fußball Einzig der Abschluss soll besser werden

Die ZLG Atzendorf trifft am 28. Spieltag auf den TSV Hadmersleben und könnte den Abstand zum abstiegsbedrohten Team weiter vergrößern.

Von Dennis Uhlemann 25.05.2017, 23:01

Hadmersleben/Atzendorf l Bei der ZLG Atzendorf stimmte zuletzt vieles, fast alles. Zehn Punkte holten die Blau-Weißen aus den vergangenen fünf Spielen in der Landesklasse III. Und sie überzeugten dabei spielerisch auf ganzer Linie. „Die Einstellung stimmt, egal wer auf dem Platz steht. Wir haben den Kampf zuletzt immer angenommen und uns viele Chancen erarbeitet, das war davor nicht immer so“, lobt der sportliche Leiter der Atzendorfer, Bernhard Knoll.

Aber genau an diesem Punkt kommt das derzeit wohl einzige Problem der ZLG ins Spiel: Vor allem beim 1:1 gegen Germania Wernigerode zuletzt haderten die Atzendorfer sehr mit der Chancenverwertung, verpassten es in der zweiten Hälfte schlichtweg den Führungstreffer zu erzielen. „Wir dürfen vor dem Tor keine Nerven zeigen, wir müssen abgebrühter sein. Der Killerinstinkt muss bei den Stürmen zurückkehren“, so Knoll.

Das Potenzial dafür ist da. Das ist unbestritten. Sebastian Tolle traf zwar zuletzt gegen Wernigerode nicht, davor aber in drei Spielen sechsmal. „Der Abschluss ist der Schlüssel zum Erfolg“, weiß Knoll. „Und wenn wir uns gegen Hadmersleben in diesem Bereich wieder bessern, habe ich keine Sorgen.“ In Bezug auf den Auswärtssieg, das Minimalziel ist wieder einmal ein Zähler, und auch in Bezug auf den Klassenerhalt. Dafür fehlen der ZLG nur noch ein paar Pünktchen. Stimmt alles, könnte es schon an diesem Wochenende etwas werden.

„Für mich ist es nicht so wichtig, wann wir den Klassenerhalt klar machen. Ich bin mir aber sicher, dass wir es schaffen. Wir sind in der Lage, in allen verbleibenden Spielen zu punkten“, sagt der sportliche Leiter. Und warum auch nicht? Die Blau-Weißen sind in guter Form, vielleicht in der besten Form in dieser Saison. „Die Mannschaft ist gefestigt, wir wollen in dieser Saison nicht mehr verlieren“, sagt Knoll .

Und dann den Schwung mitnehmen. Und in der nächsten Saison nicht wieder zittern. Vielleicht sogar weiter oben mitspielen. So lautet der Plan. Aber das ist Zukunftsmusik. Was aktuell zählt, ist das Spiel gegen Hadmersleben. Wie will die ZLG das Spiel gegen den potentiellen Absteiger angehen? „Wir müssen kämpferisch auftreten und so wenig Fehler wie möglich machen“, so Knoll.

Zudem dürfen die Atzendorfer sich nicht von der „oft aufgeheizten Stimmung“ in Hadmersleben beeinflussen lassen und müssen „mental auf der Höhe“ sein. Vor allem aber sollte Blau-Weiß ein anderes Gesicht als bei der 0:1-Pleite im Hinspiel zeigen. „Da haben wir überhaupt keine Bindung zum Spiel gehabt“, erinnert sich Knoll. „Ich denke aber auch, dass wir das dieses Mal deutlich besser hinbekommen werden.“ Und wenn es mit dem Abschluss besser klappt, ist für die ZLG Atzendorf alles möglich. Der Klassenerhalt sowieso, vielleicht sogar ein einstelliger Tabellenplatz.