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Fußball Hakeborn und Cömigk im Fernduell

Am letzten Spieltag der Salzlandliga wird die Abstiegsfrage geklärt.

11.06.2016, 01:01

Cörmigk/Hakeborn/Welsleben l Während es beim designierten Kreismeister FSV Alsleben nur noch darum geht, ob er in der Tordifferenz die Hundert vollmacht, wird auf drei Fußballplätzen noch ums Überleben in der Salzlandliga gekämpft. Hakeborn und Cörmigk liefern sich dabei ein Fernduell. Anpfiff aller Spiele ist am morgigen Sonntag um 14 Uhr. Womöglich könnte die Saison in die Verlängerung gehen. Der MTV Welsleben hat gegen die Wertung des Spiels beim MTV Welsleben (3:3) am Mittwochabend Rechtsmittel eingelegt, sodass die Partie noch einmal beim Sportgericht diskutiert wird. Grund ist der 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause, der gegeben wurde, obwohl das Spiel durch den Pfiff des Schiedsrichters unterbrochen war (Volksstimme berichtete).

Und somit wird das Derby zwischen Warthe und Egeln womöglich eine Spur heißer werden, denn für die Gastgeber geht es ums Prestige und um den Ligaverbleib. Im Falle eines Sieges könnte das Team auf den drittletzten Rang klettern, sofern die Sportfreunde zuhause gegen den SV Rathmannsdorf verlieren. „Wir müssen auf jeden Fall gewinnen. Erst dann können wir auf die anderen Ergebnisse schauen“, betont Warthe-Coach Marcus Drößler. Im Hinspiel gab es einen 4:2-Erfolg für den ESV. „Wir wollen natürlich Revanche, aber Egeln wird uns das Leben sicherlich schwer machen.“ Personell kann Drößler fast auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich auf Mittelfeld-Akteur Christoph Niemann, der sich bereits im Urlaub befindet. „Wir haben zurzeit einen Lauf, uns gut präsentiert und ordentliche Leistungen abgeliefert, auch wenn die Ergebnisse nicht immer zufriedenstellend waren“, schaut Drößler positiv auf die Partie voraus. Nach der knappen 3:4-Niederlage gegen Felgeleben gelangen gegen Spitzenteam Pretzien (3:3) und Calbe II (1:1) jeweils Punktgewinne. Ein Zähler könnte unter Umständen morgen auch reichen, doch darauf will sich der Coach nicht verlassen. „Wir werden alles daran setzen, das Spiel für uns zu entscheiden.“

Das gilt auch für Cörmigk, das seinen guten Lauf aus den vergangenen vier Spielen (zwei Siege, zwei Remis) fortsetzen möchte. Positiv stimmen vor allem die sechs Zähler aus den beiden Heimspielen gegen Hakeborn (3:1) und Egeln (4:1). „Wir haben uns als Team zusammengefunden, sind ein gutes Kollektiv geworden“, erklärt Trainer Peter Franczak den Aufschwung. „Es hat etwas gedauert, bis die Jungs verstanden hatten, dass sie als Mannschaft zusammen kämpfen müssen.“ Gegen Rathmannsdorf (Hinspiel: 1:3) fehlen ihm zwar einige Spieler aus unterscheidlichen Gründen, „aber Jammern gilt nicht. Dann müssen eben die anderen in die Bresche springen.“ Und so sieht er auch dem Urteil zum Spiel in Welsleben gelassen entgegen. „Wenn man es genau nimmt, hätte auch der Elfmeter in der 88. Minute gegen uns nicht gepfiffen werden dürfen. Da wurden wir benachteiligt. Sollte es ein Wiederholungsspiel geben, gewinnen wir es diesmal“, ist er sich sicher. Zuerst heißt es aber gegen den SVR: „Zusammen kämpfen.“