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Fußball "Kleines Highlight" mit vielen Bekannten

Für den Landesligisten SV 09 Staßfurt steht mit dem Duell gegen Askania Bernburg schon vor dem Beginn der Saison ein Höhepunkt an.

Von Dennis Uhlemann 25.07.2019, 23:01

Staßfurt l Michael Spach, Steffen Pirle, Benjamin Kollmann, Michael Schmidt, Matthias Oehme - die Liste der Spieler, die in ihrer Vita den SV 09 Staßfurt und den TV Askania Bernburg stehen haben, ist lang und schreibt sich seit den 90er Jahren bis heute fort. Mit Maximilian Moye, Matthias Härtl und Felix Jesse sind auch aktuell noch drei Spieler mit einer Bernburger Vergangenheit im Kader der 09er.

Natürlich verleiht das dem heutigen Halbfinal-Duell im Sparkassen-Cup eine zusätzliche Würze. Auch wenn die beiden Teams aktuell gleich zwei Ligen trennen, knistert es doch ein wenig im Vorfeld, bevor heute um 18.30 Uhr im Stadion der Einheit der Anpfiff ertönt.

„Vom Papier her ist das eine ganz klare Sache“, weiß der Staßfurter Trainer Jens Liensdorf. „Die Favoritenrolle liegt eindeutig bei Bernburg.“ Doch dass die Oberliga-Zugehörigkeit der Gäste nicht der ausschlaggebende Punkt sein muss, ist auch den Spielern beim Landesligisten bewusst. „Gerade in der Vorbereitung spielen auch andere Faktoren eine Rolle“, so Liensdorf, der dabei den Trainingsfortschritt, die Kraft und vor allem das Personal nennt. Die Lage kann er beim TV Askania zwar „nicht so gut einschätzen“, weiß aber auch, dass die Bernburger „nicht mehr auf Spieler aus der Zweiten zurückgreifen können.“ Das Landesklasse-Team verkündete bereits vor dem Ligastart den Rückzug, weil nicht genug Personal vorhanden war. Zu den vielen Abgängen zählte auch Marcel Pusch, der sich ja bekanntlich (bereits zum zweiten Mal) den 09ern anschloss und damit auch auf der langen „Askania/SV 09-Liste“ steht.

Und auch wenn es im Duell beider Teams zuletzt selten um Punkte ging, gibt es im Sparkassen-Cup doch eine kleine Historie in diesem Match. Von fünf Vergleichen im Vorbereitungsturnier gingen drei an die Bernburger, zwei an den SV 09, wobei Liensdorf die beiden letzten Duelle noch genau im Kopf hat. Vor allem das Finale 2017, als die Staßfurter deutlich mit 5:0 siegten. „Der Gegner wird uns nicht unterschätzen“, sagt er selbstbewusst. „Wir spielen zuhause und das wird ein kleines Highlight schon vor der Saison. Ich erwarte ein intensives Duell.“

Dabei untermauerte der Coach erneut die Ansprüche auf die dritte Finalteilnahme in vier Jahren. „Wir werden das so angehen wie ein Pflichtspiel.“ Also keine großen Rotationen und Chancen für die Nachwuchs-Spieler? „Das wird der Spielverlauf zeigen.“ Fakt ist: Bis auf den angeschlagenen Toni Härtge sind alle Spieler dabei. „Wir haben einen guten Kader und brauchen keine Bauchschmerzen zu haben.“