SV 09 will den Lauf fortsetzen

Staßfurt l Gute Spiele sollen nicht unbelohnt bleiben. Das dachte sich zuletzt auch Jens Liensdorf, der Coach des SV 09 Staßfurt aus der Landesliga Nord. Mit sieben Punkten aus drei Spielen innerhalb von acht Tagen war er sehr zufrieden. Deshalb stand in der vergangenen Woche Spaß-Training an. „Nach der anstrengenden englischen Woche habe ich das meinen Spielern versprochen.“ Statt Fitness und Kraft standen jede Menge lustige Spiele auf dem Programm und es wurde viel gelacht.

In dieser Woche fanden aber wieder zwei normale Trainingseinheiten statt. Denn die Staßfurter haben mit dem Heimspiel gegen Union Heyrothsberge morgen um 15 Uhr die nächste schwere Aufgabe vor der Brust. Für Liensdorf ist das momentan ein „undankbarer Gegner“. Denn Ende September ist Coach Torsten Marks, der eine Auszeit möchte, zurückgetreten. Die Ergebnisse sind schon seit einiger Zeit „unerklärlich, positiv wie negativ“, so Liensdorf. „Heyrothsberge ist unberechenbar und momentan nur schwer einzuschätzen.“

Eins weiß aber auch der Staßfurter Coach: „Ihr Problem ist die Abschlussschwäche.“ Zwar erzielte der SV Union schon 17 Treffer, doch es hätten noch mehr sein können. Und entsprechend auch mehr Zähler. Mit nur sieben Punkten steht das Team aus dem Jerichower Land auf dem elften Rang.

Die Favoritenrolle liegt also klar beim Gastgeber, der sich zuletzt in der Spitzengruppe etablierte und mit 14 Punkten den vierten Rang innehat. „Wir haben unsere Durststrecke überstanden, jetzt kann die Saison losgehen“, freut sich Liensdorf auf die kommenden Aufgaben. Aber nicht nur er: „Die Jungs sind sehr motiviert.“ Sie wollen die drei Punkte. Und nichts anderes kann der SV 09 als Ziel ausschreiben. Schon in der Vorsaison holten die Bodestädter sechs Punkte gegen die Unioner und hatten sie beim 3:0 im Heimspiel „gut im Griff“, erinnert sich der Trainer. „Ich bin guter Dinge, dass es auch dieses Mal wieder positiv für uns verläuft. Wir wollen unseren Lauf aus den vergangenen Spielen fortsetzen.“

Personell sieht es für dieses Vorhaben gut aus. Zwar wird Nick Unger gelbgesperrt fehlen, optimistisch stimmt den Coach aber das Lazarett, das sich in der zweiwöchigen Pause deutlich lichtete. Die langzeitverletzten Stefan Stein, Dustin Abresche und Toni Härtge sind „alle wieder im Mannschaftstraining und das ist sehr erfreulich“. Für morgen sind sie zwar noch keine Option, aber „spätestens im November werden sie wieder zur Verfügung stehen“. Definitv im Kader stehen wird der zuletzt verletzte Kapitän Markus Müller, der schon wieder voll mittrainiert hat. Auch Leistungsträger Chris Horstmann ist nach seiner Sperre wieder dabei.