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Fußball TSG und SVW bündeln die Kräfte

Nun ist es traurige Gewissheit: Die TSG Unseburg/Tarthun wird es in dieser Form zukünftig nicht mehr geben.

Von Tobias Zschäpe 09.07.2020, 23:01

Unseburg/Wolmirsleben (mev/tzs) l Schon länger wurde in den Gemeinden Bördeaue und Wolmirsleben sowie über deren Grenzen hinaus über die aktuelle Situation der ortsansässigen Vereine gesprochen. Viele stellten sich dabei vor allem die Frage, wie die Zukunft der TSG Unseburg/Tarthun und des SV Wolmirsleben aussehen könne. Eine Lösung für die anhaltenden Probleme beider Vereine zeichnete sich schon frühzeitig ab, bedurfte aber der Zustimmung durch die Mitglieder der TSG sowie des SVW.

Bedingt durch die Corona-Pandemie der Landesregierung und den daraus folgenden Einschränkungen konnten die Unseburger jedoch erst am Freitag, 3. Juli, eine Mitgliederversammlung durchführen. Erst durch diese Zusammenkunft konnte eine Entscheidung getroffen werden.

Letztendlich stimmten die Mitglieder mehrheitlich für die von Vereinsseite vorgeschlagene Zusammenführung der beiden benachbarten Sportvereine und legten somit den Grundstein für diesen Weg. Erhard Berge als Unterstützer und zugleich langjähriges Vorstandsmitglied präsentierte in der Versammlung den Weg zum Zusammenschluss, die Gründe und Vorteile. Ein Verein mit vielen Angeboten für dessen Mitglieder soll entstehen, um somit auch die Attraktivität für Interessierte aus der Region zu steigern.

Trotz alledem soll der Fußball in Unseburg nicht aussterben, denn die aktuelle Heimat der TSG soll in Abstimmung mit der Gemeinde und dem Unseburger Förderverein teilweise weiterhin genutzt werden. Die alleinige Finanzierung der Sportstätte durch die TSG ist in der Zukunft jedoch nicht mehr gesichert. „Der Sportplatz in Wolmirsleben würde den zukünftigen Spielbetrieb mit den geplanten Mannschaften jedoch nicht vertragen, weshalb wir zum Teil auch Spiele in Unseburg austragen wollen“, berichtet Markus Evert, 2. Vorsitzender und TSG-Pressewart. Idee und Vorschläge zur Namensgebung des neuen Vereins stehen bereits im Raum. Nicht nur in der Versammlung, sondern auch schon in den zurückliegenden Monaten versuchte Bürgermeister Peter Fries, den Vorstand und die Mitglieder davon zu überzeugen, die TSG mit ihrem Namen vorrangig aus traditionellen und ortsbezogenen Gründen zu erhalten. Dennoch stimmte die Mehrzahl der anwesenden Mitglieder für den vorgeschlagenen Weg.

Auch der Vorstand des SV Wolmirsleben hat diesen Schritt in den vergangenen Monaten bereits ausführlich besprochen und abschließend mehrheitlich befürwortet. So steht der baldigen Zusammenführung nichts mehr im Wege. „Mit der neuen Namensgebung soll der Prozess spätestens im Frühjahr des kommenden Jahres abgeschlossen sein“, blickt Evert zuversichtlich in die Zukunft.