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Handball Aufwärtstrend geht weiter

Die Formkurve des HV Rot-Weiss Staßfurt II zeigt in der Handball-Verbandsliga weiter steil nach oben.

Von Tobias Zschäpe 27.10.2020, 23:01

Staßfurt l Am vierten Spieltag der Süd-Staffel ließen die Bodestädter dem BSV Fichte Erdeborn beim 33:21 (18:9)-Heimerfolg keine Chance. Von Beginn an nahmen die Gastgeber gegen den vermeintlich ebenbürtigen Gegner das Heft des Handelns selbst in die Hand. Schon nach elf Minuten (8:3) hatten sich die Staßfurter erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung herausgearbeitet, nach einer Viertelstunde war dieser bereits auf acht Zähler angewachsen. Dabei war in dieser frühen Phase der Partie längst nicht alles Gold, was glänzte. „In der Deckung haben wir da noch nicht gut agiert“, monierte RWS-Coach Mario Kutzer. Da die Gäste das unentschlossene Defensivverhalten der Heimmannschaft jedoch nicht auszunutzen wussten und Letztere sich im Verlauf der ersten Hälfte steigerte, blieb die Kritik am Ende aber eine Randnotiz. Schon zur Pause war beim Stand von 18:9 eine Vorentscheidung gefallen.

Auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten hatten die Gastgeber eine kurze Schwächephase. Erdeborn kam zu zwei Treffern in Folge und hatte den dritten in der Hand, doch BSV-Akteur Felix Hepp scheiterte mit einem Siebenmeter am gut aufgelegten Christopher Sieland. Es war bereits der dritte Strafwurf, den der Mann zwischen den Staßfurter Pfosten entschärfen konnte.

Die Heimmannschaft nutzte diesen Fehlwurf eiskalt aus und baute den eigenen Vorsprung durch drei Tore in Serie erstmals auf zehn Treffer (21:11, 36.) aus. In der Folge bekamen die Zuschauer Einbahnstraßen-Handball zu sehen. Die jetzt wieder deutlich überlegene Heimmannschaft schraubte die Führung kontinuierlich in die Höhe, zog streckenweise bis auf 13 Tore (26:19, 47.) davon. Auch ein Zwischenspurt der Gäste brachte die Staßfurter Reserve nicht mehr ins Wanken. In der Schlussphase, in der auch der neue dritte Torwart der Bodestädter, Oliver Krause, einige Einsatzminuten bekam, konnten sie den alten Abstand fast wieder herstellen.

Trainer Kutzer war nach dem Abpfiff zufrieden. Entsprechend seiner Vorhersage zeigten seine Spieler, dass sie in voller Besetzung ein Top-Team der Liga sind und zurecht auf dem vierten Tabellenplatz stehen. „Wir waren 14 Mann und das hat sich bezahlt gemacht: Wenn etwas nicht geklappt hat, konnten wir reagieren. Bei jedem hat die Leistung und die Einstellung gestimmt. Zu kritisieren gab es abgesehen von den anfänglichen Problemen in der Deckung diesmal nichts“, erklärte der Übungsleiter erfreut. Mit Sorgenfalten blickt er allerdings auf das kommende Spiel bei der SpG HSC 96/TuS Dieskau. „Ob das angesichts der dortigen Corona-Zahlen ausgetragen werden kann, muss sich zeigen.“

Rot-Weiss Staßfurt II: Sieland, Krause – Becker (1), Richter (2), Langewald, Korin (5/1), Tacke, Fanselow (7), Ernst (6), Zimnick, Panzer (2), Spadt (6), Hoffmann (2), Ilgenstein (2)

Siebenmeter: Staßfurt 1/1 – Erdeborn 4/1

Zeitstrafen: Staßfurt 0 – Erdeborn 3