1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Das komplette Spiel dominiert

Handball Das komplette Spiel dominiert

Der HV Rot-Weiss Staßfurt wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte den USV Halle II klar mit 33:25 (18:9).

Von Dennis Uhlemann 02.12.2018, 23:01

Staßfurt l Die Generalprobe für das Spitzenspiel ist geglückt. Der eindeutige 33:25 (18:9)-Sieg gegen den USV Halle II lässt den HV Rot-Weiss Staßfurt weiter auf einer Erfolgswelle schwimmen. Coach Sebastian Retting holte seit seinem Amtsantritt im Oktober damit schon den sechsten Sieg im sechsten Spiel. „Wir haben im Moment das Selbstvertrauen“, sagt der Coach. Und bevor die Staßfurter das auch im Topspiel gegen Spergau zum Abschluss der Hinrunde unter Beweis stellen wollen, glückte auch ein Sieg im letzten Heimspiel der Saison.

„Wir haben das komplette Spiel dominiert“, freute sich Retting über den couragierten Auftritt gegen seinen alten Verein. „Mit weniger Fehlern in der zweiten Welle hätten wir das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können.“

Die Startphase ging sogar noch recht ausgeglichen zu. Für den ersten tobenden Applaus der Zuschauer sorgte Sebastian Schliwa, der einen Wurf von Jannik Nagy stark parierte. Im Gegenzug markierte Robert Reiske das 4:2 (7.).

Besonders beeindruckt hat der Rückraum-Shooter auch, als er einen Pass des Gegners antizipierte, ihn abfing und dann alleine auf das gegnerische Tor zulief und zum 7:4 vollendete (13.). „Robert hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Das war wichtig, nachdem er in der Vorwoche etwas geschwächelt hat“, sagte Retting. Doch seine Aktion gegen die USV-Reserve brachte die Gastgeber in Form. Denn auf drei Reiske-Treffer folgten drei weitere von Christian Schöne – das Spiel war mit dem 11:4 nach 17 Minuten so gut wie entschieden.

Auch in einer Auszeit konnten sich die Hallenser nur bedingt stabilisieren. Für die Momente zum Zunge schnalzen sorgten weiterhin die Rot-Weissen. Schliwa parierte erneut sehr stark, hob dann sofort den Kopf und bediente Meißner mit einem langen Ball über das komplette Spielfeld. Der Linksaußen veredelte den Konter zum 13:6 (20.). Noch mehr als die Offensive brillierte im ersten Durchgang aber die Deckung. Nur neun Gegentore kassierten die Staßfurter. „Die Abwehr war sehr gut. Es war eine starke Beinarbeit und wir waren körperlich präsent“, lobte Retting und hob Schlussmann Schliwa mit „einer sehr guten Leistung“ noch hervor.

Die Dominanz der Hallenherren nahm auch in der zweiten Hälfte nicht ab, mit starken Kontertoren erhöhte der Tabelendritte durch Gabor Vadaszi sogar auf 22:11 (39.). Doch trotz bleibender Dominanz fiel es dem Favoriten zusehends schwer, die Konzentration bis zum Ende oben zu behalten. „Es ist schwierig noch Motivation zu finden bei einer so klaren Führung, das weiß ich aus eigener Erfahrung“, nahm Retting seine Spieler in Schutz. Deswegen verkraftete er es ganz gut, dass der Vorsprung am Ende „nur“ noch bei acht Treffern lag.

Staßfurt: Schliwa, Tuchen - Zimnick, Reiske (9), Ernst (1), Jacobi (1), Vadaszi (2), Steinbrink (2), Spadt (1), Strnad (2), Schöne (7), Hähnel (5), Meißner (3)

Siebenmeter: Staßfurt 4/4 - Halle 4/4 Zeitstrafen: Staßfurt 1 - Halle 3