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Handball Die letzte Durchschlagskraft fehlt

Zweite klare Pleite in der Sachsen-Anhalt-Liga: Der Tabellenletzte HC Salzland unterlag beim HSV Magdeburg mit 12:31.

Von Dennis Uhlemann 16.09.2019, 23:01

Magdeburg/Staßfurt l Die zweite Niederlage des HC Salzland in der aktuellen Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga war schnell erklärt. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und der HSV Magdeburg ist eine sehr gute Truppe, die solche eben eiskalt bestraft“, blickt HSC-Coach Mark Illig auf die 12:31 (5:16)-Schlappe in der Landeshauptstadt zurück. Doch eine Wutrede packte der Neucoach nicht aus. Er weiß, dass sich sein Team noch entwickeln muss und sagte: „Ich bin trotzdem zufrieden mit der Mannschaft und stolz, dass sie sich nach der Pleite gegen Köthen wieder gut aufgerafft hat.“

Tatsächlich waren die neu formierten Salzländerinnen gegen eine eingespielte HSV-Sieben aber von Beginn an chancenlos. Dass die Gäste in den ersten sieben Minuten ohne Tor blieben, lenkte die Partie schon ganz klar in Richtung Sieg für Magdeburg. Spätestens mit dem 13:3 nach 22 Minuten schien das Spiel entschieden.

Dabei war der HCS auch oft in Ballbesitz. Doch aus dem Positionsangriff fehlten die Ideen und die Abstimmung. Gelang dann doch einmal ein Abschluss, war dieser zumeist viel zu schwach und kein Problem für die HSV-Keeperin. „Wir haben in den Abschlüssen unglücklich agiert und hatten auch Pech“, beschrieb es Illig. Besserung gab es erst, als der Coach nach etwa 20 Minuten erstmals Theresa Hähnel einwechselte. Die Rückraumspielerin startete direkt mit zwei Toren am Stück und verkürzte auf 5:13 (24.). Doch anschließend hatten die Gastgeberinnen auch die Shooterin in Griff und erzielten ihrerseits über die Pause hinweg ganze sieben Tore am Stück. Somit gerieten die Gäste, die zu Beginn des zweiten Durchgangs zehn Minuten ohne Tor blieben, deutlich mit 15 Toren in Rückstand (5:20, 39.).

Dass es kein komplettes Desaster wurde, lag dann an einer kleinen Leistungssteigerung zum Ende. Immerhin gelangen den Gästen in den letzten 20 Minuten mehr Tore als im Spiel zuvor. Trotzdem hielt Illig fest: „Zwölf Tore sind zu wenig. Es fehlte uns an der letzten Durchschlagskraft. Aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen.“ Der Coach hat mit seinem neuen Team noch jede Menge Arbeit vor sich.

HC Salzland: Braune - Walther, Kleinert, Blankenfeld (1), Mittwollen (2), Nahrendorf, Fensterer (2), Friedrichs, Kriebel (2), Hähnel (5), Dzicher

Siebenmeter: HSV 6/6 - Salzland 1/1 Zeitstrafen: HSV 2 - Salzland 7 Rot (3x2): Kriebel (58.)