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Handball Ein unangenehmer Gegner

Mit einem guten Gefühl im Rücken reisen die Handballer von Rot-Weiss Staßfurt am Sonnabend (18 Uhr) zur SG Kühnau.

Von Tobias Zschäpe 05.03.2020, 23:01

Kühnau/Staßfurt l Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit zugunsten der Bodestädter, doch für das Rückrundenduell erwartet Sebastian Retting, Trainer des HV Rot-Weiss, eine deutlich schwerere Aufgabe. „Kühnau ist ein unangenehmer Gegner, der auch schon Wittenberg einen Punkt abgetrotzt hat“, warnt der Übungsleiter vor der Stärke des Gegners.

Doch auch die Staßfurter haben ebenfalls einen sehr guten Lauf und sind mit Ausnahme der knappen Pleite in Wittenberg seit zwölf Partien ungeschlagen. Dass die Lutherstädter am vergangenen Wochenende in Spergau deutlich den Kürzeren zogen, hat sich natürlich auch bis an die Bode herumgesprochen. Auch in der bereinigten Tabelle stehen die Staßfurter nun wieder auf dem ersten Platz. „Das hat uns natürlich noch einmal beflügelt“, gibt Retting zu. „Ich war überrascht, wie viele Leute aus dem Umfeld sich Anfang der Woche bei mir gemeldet haben, nachdem Wittenberg verloren hatte.“

Doch nicht alles ist bei den Staßfurtern eitel Sonnenschein. Krankheitsbedingt mussten die Bodestädter unter der Woche auf einige Akteure verzichten, die nicht mittrainieren konnten. Doch Retting ist sich sicher, dass seine Mannschaft diese Ausfälle, wenn sie sich bis zum Sonnabend ziehen, abfangen kann. „Einer der Gründe, warum wir so weit oben in der Tabelle stehen, ist dass wir einen so breiten Kader haben. Jede Position ist doppelt besetzt, sodass wir jeden Gegner 60 Minuten lang intensiv bespielen können.“

Kann also überhaupt noch etwas schiefgehen gegen den Tabellenvierten der Sachsen-Anhalt-Liga? Retting mahnt zur Vorsicht. „Ich habe mir mit meinem Co-Trainer Sebastian Scholz noch einmal das Video vom Hinspiel angeguckt. Die Spieler von Kühnau sind klein und wuselig, aber auch aggressiv in der Balleroberung, sodass die Aufgabe nicht einfach wird. In Kühnau sind schon einige Teams gestrauchelt.“ Erschwerend kommt für die Bodestädter hinzu, dass bei Kühnau ohne Haftmittel gespielt wird. Ein Zustand, den es laut Retting „so in der höchsten Liga des Landes nicht geben sollte, aber wir müssen uns daran anpassen. Das ist sicher ein Vorteil für den Gastgeber.“

Dennoch geht der Coach von einem Sieg seiner Mannschaft aus. „Es wird sehr schwer, aber wir wollen die zwei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Wer als Zuschauer dabei sein will, hat am Sonnabend um 15 Uhr die Möglichkeit, mit einem großen Fanbus die Reise in den Dessauer Ortsteil anzutreten. Die Abfahrt erfolgt in der Schul- straße in Staßfurt.