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Handball Einem Sieg steht nichts im Wege

Der HC Salzland startet am Sonntag um 16 Uhr mit einem Heimspiel gegen die SG Seehausen in die neue Saison der Sachsen-Anhalt-Liga.

Von Dennis Uhlemann 01.09.2017, 23:01

Staßfurt l Ganz spontan hatte die SG Seehausen vor zwei Wochen zugesagt. Das Team aus der Börde nahm am Salzland-Cup, dem Vorbereitungsturnier des HC Salzland 06, teil. Für die Gastgeber war das natürlich eine tolle Nachricht. Mit Blick auf die Saison. Denn die SG Seehausen ist in die Sachsen-Anhalt-Liga aufgestiegen und ist morgen um 16 Uhr der erste Gegner der Staßfurterinnen in der Saison 2017/18.

Vor allem HCS-Trainer Pierre Altnau war sehr froh, dass er den kommenden Gegner nochmal beobachten konnte. Denn der Taktikfuchs weiß jetzt genau Bescheid: „Seehausen besticht vor allem durch die individuelle Klasse zweier Spielerinnen.“

Auf den Positionen Mitte und Halbrechts ist der Aufsteiger damit besonders stark. „Die beiden werden entscheiden, ob das Spiel gewonnen oder verloren wird.“ Doch Altnau wäre nicht er selbst, hätte er nicht schon einen Plan parat: „Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man lässt sie machen und hofft, dass sie an der Aufgabe zerbrechen. Oder man nimmt sie aus dem Spiel.“

Welche Variante der HCS dann wählt, verrät der Trainer natürlich nicht. Er sagt nur: „Unsere Einzelspielerinnen haben die höhere Qualität.“ Gepaart mit der Tatsache, dass es ein Heimspiel ist, geht Salzland deshalb favorisiert ins Spiel. „Die zwei Punkte sind das klar definierte Ziel“, gibt Co-Trainerin Sylvia Breitenstein deshalb an. Das wäre für den positiven Start in die neue Spielzeit besonders wichtig. Denn „so ein erstes Saisonspiel ist auch immer eine Bestandsaufnahme“, weiß Altnau. Und da sollen keine Zweifel aufkommen.

Der HC Salzland will dem Gegner deshalb „sofort die eigene Spielweise aufdrücken“ Ein guter Gastgeber sein? Nein, das kommt für die Staßfurterinnen nicht in Frage. „Wir wollen es dem Gegner so unangenehm wie möglich machen.“ Auch die personelle Situation spricht für den Gastgeber.

Einzig Victoria Göpel wird krankheitsbedingt fehlen. „Das ist schon ein Verlust, aber dafür werden die anderen Spielerinnen in die Bresche springen“, ist sich Breitenstein sicher. Ansonsten ist der Gastgeber sehr gut aufgestellt und wird wohl 14 Frauen im Kader haben. Den zwei Punkten steht mit diesem Kader „also theoretisch nichts mehr im Wege“, sagt Altnau. Vor allem die vielen Wechselmöglichkeiten und die damit verbundenen „konditionellen Vorteile“ gefallen dem Coach. „Wir haben schon in der vergangenen Saison bewiesen, dass wir über eine sehr gute Ausdauer verfügen“, so Altnau, der mit seinem Team Spiele zumeist in der zweiten Hälfte gewonnen hat.

Und sollte der taktische Plan des Trainers nicht aufgehen, bliebe diese Trumpfkarte immer noch. „Dann müssen wir das Spiel über die Kondition und die Härte gewinnen“, so Altnau, der wohl für jeden Fall eine Lösung parat hat. Das muss jetzt nur noch auf der Platte umgesetzt werden.