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HandballGutes Spiel aber keine Punkte

Der SV Wacker Westeregeln unterliegt beim Tabellenzweiten Glinder HV "Eintracht" mit 21:24 (9:9).

Von Dennis Uhlemann 19.02.2018, 23:01

Glinde/Westeregeln l Ein „Man of the Match“ ist im Mannschaftssport nur selten leicht zu benennen. Bei der Verbandsliga-Partie zwischen dem Glinder HV „Eintracht“ und dem SV Wacker Wester-egeln war das aber kein Problem. Ausgerechnet Sebastian Weiss, der nach seiner langen Krankheit ins Tor zurückkehrte, hatte mit zahlreichen Paraden einen sehr großen Anteil am 24:21 (9:9)-Sieg der Glinder. „Er hat gut 50 Prozent der Bälle gehalten“, zeigte sich Coach Peter Pysall beeindruckt. „Das war der Grundstein für den Sieg. Wir sind sehr froh, dass er diese gute Leistung abrufen konnte.“

Schon in der Anfangphase der Partie stand Weiss im Mittelpunkt. Denn „in der ersten Viertelstunde waren wir die klar bessere Mannschaft“, sagte Rene Loewe, der Co-Trainer der Westeregelner. „Wir haben aber zu viele Chancen ausgelassen.“ Zwei Siebenmeter und zwei freie Wacker-Konter entschärfte der Glinder Schlussmann allein in den ersten 15 Minuten. „Er hat sein Team im Spiel gehalten“, erkannte auch Loewe an.

Der GHV hatte „Probleme, in das Spiel zu kommen“, sagte Pysall. „Wir mussten in der Abwehr Umstellungen vornehmen.“ Neben Alexander Rockmann und Max Kreyenberg fehlte kurzfristig auch Torsten Deumeland. „Die Spieler mussten sich erst finden.“ Und so wurden die „Kannenberg Lions“ ihrem Favoritenstatus in Hälfte eins noch nicht gerecht, das Spiel ging ausgeglichen zu und mit einem 9:9-Remis in die Kabinen.

Nach der Pause konnte sich der Gastgeber jedoch binnen sechs Minuten auf vier Tore absetzen (13:9). „Das war unsere einzige schlechte Phase“, sagte Loewe. „Das ist aber normal, hätten wir die Chancen in der ersten Hälfte besser genutzt, dann hätte es klappen können mit Punkten.“ So blieb Wacker zwar stets dran, steht aber wieder ohne Punkte da. Glinde hat im Stile eines Spitzenteams die fünf schawchen Minuten der Gäste genutzt und somit den Sieg klar gemacht. Und dieser ist „umso wertvoller, wenn man bedenkt, dass wir nur neun Feldspieler zur Verfügung hatten“, lobte Pysall.

Glinde: Weiss, Giesemann, Bartels - Bauer (1), Knoblauch, Schmidt (5), Rosemeier, Kowaczeck (1), Kralik (3), Tacke (4), Mi. Kreyenberg (10), Herrmann

Wacker: Howahl - Kuhle (3), Gorges, Klockmann (8), Liebscher, T. Fischer (8), Pufahl, Chrzan, Linke (2), Sera, Palme

Siebenmeter: Glinde 6/5 - Wacker 4/1 Zeitstrafen: Glinde 6 - Wacker 4