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Handball Leichte Entspannung an der Personalfront

Der SV Wacker empfängt den HSV Haldensleben. Grund zum Optimismus geben die zusätzlichen Alternativen auf der Bank.

Von Enrico Joo 08.09.2017, 23:01

Westeregeln l Im Ungewissen lag dann doch auch ein Stück weit Erleichterung. „Ja, es ist besser als die letzten beiden Wochen“, sagt René Loewe, Co-Trainer beim Handball-Verbandsligisten Wacker Westeregeln über die Personallage vor dem Heimspiel am Sonnabend gegen den HSV Haldensleben (Anwurf 16 Uhr). Erleichterung ist da vorhanden, weil Wacker nun deutlich mehr Optionen auf dem Feld und auf der Bank hat. Allerdings weiß Loewe gar nicht so genau, ob die breitere Personaldecke auch über 60 Minuten nützlich ist. Denn die frisch regenerierten Spieler müssen ja erstmal schauen, ob überhaupt die Kraft reicht für ein ganzes Spiel.

Aber das Positive überwiegt ja immer bei Sportlern. Die Freude ist also da, dass erstmals der komplette Rückraum zur Verfügung steht, dazu ist Kreisläufer Marcel Pufahl aus dem Urlaub zurück. Auf Linksaußen und Rechtsaußen gibt es sogar je zwei Optionen. „Ja, es sieht ganz gut aus“, so Loewe. Der zweite Torhüter Marco Beck fehlt noch. Bei Mike Garbaczok und Florian Kuhle gibt es noch Fragezeichen. Aber gerade nach den beiden Siegen zum Saisonstart ist das Selbstvertrauen nun groß, auch gegen Haldensleben bestehen zu können.

Obwohl der HSV sicher auch heute ein unangenehmer Gegner sein wird. „Haldensleben hat sich mit ein bis zwei Leuten verstärkt. Der Stamm ist aber noch aus der Sachsen-Anhalt-Liga. Ich sehe sie einen Tick vor uns“, erklärt Loewe. „Aber wir spielen zu Hause. Da geht immer was.“ Haldensleben spielt einen schnellen Handball. Das zeigen auch die Ergebnisse gegen Wacker in der Vorsaison. In Haldensleben verlor Westeregeln 33:34. Zuhause gab es ein 42:35. „Das sagt einiges aus. Die sind schnell im Umschalt-spiel.“ Und verfügen über einen starken Rückraum. Exemplarisch greift Loewe Hannes Kruse auf halblinks und David Stolze auf halbrechts heraus. „Ich denke schon, dass Haldensleben besser ist als in der letzten Saison. Sie könnten am Ende der Spielzeit auf Platz vier bis fünf einlaufen.“

Schlagbar ist der HSV Haldensleben trotzdem. Auch Westeregeln kann sehr schnellen Handball spielen. „Da müssen wir sehen, wie die Kraft reicht. Vielleicht müssen wir dann im Laufe des Spiels auf Positionsangriff umstellen“, erzählt Loewe. Und gerade die Abwehrarbeit hat gegen den schweren Gegner Priorität. „Eine stabile Deckung ist besonders wichtig.“ Und wenn all diese kleinen Rädchen ineinandergreifen, dann ist der Heimsieg möglich.

Damit würde auch die weiße Weste der Westeregelner blütenrein bleiben. Was Loewe aber im Moment noch nicht so wichtig ist. „Die Tabelle hat erst so nach sieben oder acht Spieltagen Aussagekraft.“ Aber schaden kann es ja nie, wenn die breite Brust noch ein bisschen breiter wird.