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Handball Mit den Zuschauern im Rücken

Der HV Staßfurt empfängt den Drittliga-Absteiger ESV Lok Pirna.

02.04.2016, 01:01

Pirna/Staßfurt l Einen wahren Krimi gab es im Hinspiel der Mitteldeutschen Handball-Oberliga zwischen dem HV Staßfurt und dem ESV Lok Pirna. In der Merkewitz-Halle wird es heute ab 18 Uhr wohl erneut knapp zugehen, diesmal „wollen wir die Punkte aber bei uns behalten“, betont Trainer Uwe Werkmeister. Dieses Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr. Seit drei Spielen sind die Staßfurter unbezwungen, legten nach dem 35:29-Auswärtserfolg in Calbe einen 39:29-Kantersieg gegen Hermsdorf und ein 25:25-Remis in Plauen nach, wobei gegen die Sachsen „auch ein kompletter Erfolg drin war“, erinnert sich Werkmeister. Mit dem Drittliga-Absteiger, der sich nach einem holprigen Saisonstart nun gefangen und ebenfalls seit drei Partien nicht verloren hat, steht allerdings ein schwerer Brocken gegenüber. „Pirna hat eine große spielerische Qualität. Das spiegelt sich am Tabellenstand wider. Doch der HVS-Coach betont: „Es ist egal, wer kommt. Wir werden alles versuchen, um erfolgreich zu sein.“ Dazu zählt er beim Heimspiel auch auf die Zuschauer, die wieder „eine besondere Atmosphäre schaffen können“, um ihre Mannschaft zu motivieren und zu unterstützen. „Wir haben es selbst in der Hand, werden Pirna natürlich nicht unterschätzen und müssen an unsere eigene Stärke glauben.“

Um im Rhythmus zu bleiben, wurde am spielfreien Oster-Wochenende am Montag trainiert. „Nach dem Plauen-Spiel hatten wir einen Tag frei. Doch es geht knapp zu in der Liga. Von nichts kommt nichts, daher haben wir normal weiter gearbeitet.“ Die Gäste sind gewarnt, denn bislang entführten nur Radis und Köthen die Punkte aus der Bodestadt. Allerdings reisen sie mit dem kompletten Kader an, da auch die Rückraum-Schützen Robert Schulze und Christian Möbius, der zuletzt beim 32:32-Remis bei TuS Radis mit den Folgen einer Verletzung zu kämpfen hatte, wieder komplett einsatzfähig sind. Es ist also angerichtet für ein spannendes Duell. Im Hinspiel hatten die Sachsen einen Drei-Tore-Vorsprung bis kurz vor dem Ende verteidigt (23:20). Dann trafen sie das Tor nicht mehr und die Staßfurter glichen zum 23:23 aus, hatten im Anschluss sogar noch die Chance, die Partie für sich zu entscheiden. Für den ESV Lok war es damals ein verlorener Punkt, den er sich nun wiederholen möchte, wie es auf der Homepage des Vereins heißt. Der HVS wird das zu verhindern versuchen, mit spielerischen Mitteln und vor allem den Zuschauern im Rücken.