1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Mit starker Abwehr zum ersten Sieg

Handball Mit starker Abwehr zum ersten Sieg

Der Nord-Verbandsligist HV Rot-Weiss Staßfurt II hat sein Heimspiel gegen den Güsener HC mit 38:30 (17:17) gewonnen.

Von Dennis Uhlemann 08.10.2018, 23:01

Staßfurt l Er kam, sah und traf. Und das gleich dreimal. Gerade einmal fünf Minuten Spielzeit hatte Philipp Langewald am Wochenende beim Heimpiel seines HV Rot-Weiss Staßfurt II gegen den Güsener HC. Und diese Zeit nutzte er. Der Trainer Mario Kutzer gab dem Ersatzmann eine Chance. Zum einen, weil Rechtsaußen Paul Hoffmann „nicht seinen besten Tag erwischte“. Zum anderen, weil das Spiel bei der 33:29-Führung (55.) schon so gut wie entschieden war. Und Langewald trug mit dazu bei, dass nichts mehr anbrannte. „Das freut mich sehr für ihn“, so der Coach.

Wie sich der 38:30-Sieg dann anfühlte? „Erstmal komisch“ gibt Kutzer zu. Na klar, vorher setzte es in der Verbandsliga Nord drei Pleiten. Mit dem Schwung aus dem Erfolg im Pokal gegen Spergau holte die Staßfurter Reserve nun auch die ersten Zähler. „Entscheidend war die breite Bank“, so der Coach. Die Staßfurter konnten in der Aufbaureihe gut durchwechseln. „Auch das Problem Kreis haben wir gut kompensiert“, freute sich Kutzer. Weil Tino Korin und Matthias Loose fehlten, musste dort Marco Richter spielen und hat das „gut gemacht. Er hat die Sperren stark gestellt.“ Und war auch treffsicher. Mit sieben Toren war er am Ende bester Werfer der Gastgeber.

In der ersten Hälfte ging das Spiel noch sehr ausgeglichen zu. Die Gäste blieben über einen starken Steffen Brettschneider (elf Tore) stets dran, gingen durch einen verwandelten Siebenmeter von ihm sogar mit 17:15 in Führung (29.). Doch die Staßfurter konnten nicht nur bis zur Pause ausgleichen, sondern nahmen in Hälfte zwei auch die Spielkontrolle in die Hand.

Stück für Stück setzten sich die Hausherren ab. Und das lag vor allem an einer starken Abwehr, die durch die Einwechslung von Andreas Jesse stabilisiert wurde. Der Keeper hatte seine Karriere schon beendet, war aber als Aushilfe dabei. Und noch ein ungewöhnlicher Name stand auf dem Protokoll: Alexander Ernst. Und er konnte ebenfalls überzeugen. So wie fast jeder an diesem Tag auf Staßfurter Seite.

Staßfurt: Sieland, Jesse - Becker, Richter (7), Langewald (3), Kunze (6), Dittmar (4), Ernst (5), Panzer (3), Hoffmann (2), Engelhardt (2), Ilgenstein (6)

Siebenmeter: Staßfurt 3/2 - Güsen 8/7 Zeitstrafen: Staßfurt 3 - Güsen 4 Rot (o.B.): Felix Faber (Güsen, 55.)