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Handball Probleme mit dem Harzverbot

Wacker Westeregeln unterlag in Klein Oschersleben mit 19:22 (9:10).

27.09.2016, 01:01

Klein Oschersleben (kam/fna) l Die Handballer des SV Wacker Westeregeln traten zum Derby in der Verbandsliga beim LSV 90 Klein Oschersleben personell arg gebeutelt an und mussten sich nach dem Abpfiff mit 19:22 (9:10) geschlagen geben. Westeregeln musste bei dieser Partie nicht nur auf Handballwachs, sondern auch auf ihren Co-Trainer Yves Grafenhorst, Linksaußen Steffen Laschke, Sebastian Schneider und die Tormänner Andreas Howahl und Florian Pierschalla verzichten. Das erste Tor gehörte den Gastgebern um Lars Dedecke nach insgesamt vier Minuten. Wackers Jimmy Klockmann glich postwendend aus. Zunächst blieben beide Mannschaften auf Augenhöhe, bis nach zwölf Minuten erstmals ein kleines Polster für den LSV drin war (6:4). Tino Fischer scheiterte an der Strafwurflinie an Matthias Engelhardt, doch ebenso vergab Sven Garnatz für Klein Oschersleben gegen Wackers Heiko Krüger. Nach kurzem Rückstand gelang Wacker durch Tore von Florian Kuhle und Mike Garbaczok der Ausgleich (8:8, 25.). Auch in der 29. Minute glich Garbaczok den Treffer von Ronny Suttner aus. Zum Halbzeitpfiff erhöhten die Gastgeber jedoch noch zum 10:9.

Direkt nach dem Wiederanpfiff traf Florian Kuhle aus der eigenen Hälfte ins leere Tor. Der LSV legte durch Lars Dedecke und Sven Garnatz erneut vor, Westeregeln blieb durch Treffer von Tino Fischer und Markus Grau dicht auf den Fersen (13:12, 36.). Nach diesem Treffer von Grau fiel Westeregeln in ein regelrechtes Tief. Garnatz und Nico Kernchen punkteten für „Klein O“. Westeregeln vergab zwei Strafwürfe in Folge (15:12, 40.). Doch dann verkürzte Wacker durch Andy Rothe und Grau wieder. Trainer Matthias Zeidler nahm die Auszeit (16:15, 49.). Grau glich im Anschluss per Strafwurf zum 16:16 aus. Nun nahm LSV Trainer Lars Becker den Timeout. Die Gastgeber gerieten in Fahrt, punkteten dreifach durch Nico Hohlfelder und Dennis Pohl. Wacker kam durch Garbaczok und Christopher Gorges nochmal zum 18:19 (56.) heran.

Beim 18:20 (57.) zog Becker erneut die LSV-Auszeit. Garbaczok netzte erneut ins leere LSV Tor zum 19:20 (58.) ein, doch dann funktionierte nichts mehr. Der Gastgeber traf noch zweifach durch Horn und Chris Langenbeck und ging am Ende als Derbysieger von der Platte (22:19). Wackers Trainer Matthias Zeidler sagte: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wussten, was auf uns zukommt und dass es aufgrund der Halle und dem Spiel ohne Wachs nicht einfach wird. Eigentlich waren wir darauf eingestellt. Abwehr und Torhüter waren über die gesamte Spielzeit gut. Jedoch haben wir im Angriff wieder so viele Bälle verworfen. Darunter auch wieder drei Strafwürfe. Durch diese Fehler setzte sich Klein Oschersleben jeweils ab. Wir mussten immer wieder viel investieren, um heran zu kommen. Wir trafen oft die falschen Entscheidungen und haben es dem LSV so leicht gemacht. Letztlich müssen wir festhalten, dass man mit 19 Toren kein Spiel gewinnt. Die Chancenverwertung müssen wir dringend verbessern.“

Wacker Westeregeln: Krüger, van Zabiensky – Rothe (1), Grau (5/1), T. Fischer (3/2), Garbaczok (5), Klockmann (1), D. Fischer, Pufahl, Kuhle (3), Gorges (1), Liebscher

LSV Klein Oschersleben: Engelhardt, Litzke – Kernchen (3), Garnatz (5), Pohl (1), Mock, Hohlfelder (1), Dedecke (6/1), Langenbeck (3), Hoffmann, Suttner (1), Horn (2), Thiel

Siebenmeter: Klein Oschersleben 2/1 –Westeregeln 6/3; Zeitstrafen: Klein Oschersleben 9 – Westeregeln 5; Rot: Suttner (3x2 Minuten, 49.) -Klein Oschersleben-