1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Von vorne bis hinten souverän

Handball Von vorne bis hinten souverän

Der SV Wacker Westeregeln hat sein Heimspiel gegen den HV Lok Stendal mit 36:25 (14:13) fürt sich entschieden.

Von Dennis Uhlemann 27.11.2017, 23:01

Westeregeln l Schon der Start in das Spiel war perfekt und sollte am Sonnabend sinnbildlich für ein sehr gutes Spiel vom SV Wacker Westeregeln aus der Verbandsliga Nord stehen. 3:0 hieß es nach nicht mal zwei Minuten im Spiel gegen den HV Lok Stendal. Trotz einer kleinen Schwächephase war der Sieg gegen das Team aus der Altmark nie wirklich gefährdet, das Resultat von 36:25 (14:13) geht auch in dieser Höhe in Ordnung. „Es war ein verdienter Sieg. Wir haben über die komplette Spielzeit unsere Linie gehalten und mit einer guten Abwehrleistung überzeugt“, fasste Co-Trainer Rene Loewe zusammen.

Bezeichnend war zudem, dass Jimmy Klockmann den Torreigen der Gastgeber nach 32 Sekunden eröffnete. Der Rückkehrer, der beim Auswärtsspiel in Güsen davor schmerzlich vermisst wurde, erzielte gegen die Lok zwölf Treffer und war wieder einmal bester Werfer auf Wacker-Seite. Mit einem Treffer aus dem Positionsangriff von Linksaußen Mike Garbaczok und einem erneuten Klockmann-Tor stand es schnell 3:0 (2.). Doch die Gäste verfielen anschließend keineswegs in eine Schockstarre. Die Stendaler kamen nach vier Minuten wieder auf 2:3 heran.

Dass es nicht zum 3:3-Ausgleich kam, war dann Andreas Howahl zu verdanken. Der Keeper, der ebenfalls zuletzt fehlte, parierte den Strafwurf gut. Und das nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Howahl entschärfte vier der sechs Siebenmeter der Gäste und zeigte auch im Spiel gute Paraden. „Er hat viel Sicherheit hinten reingebracht“, lobte Loewe.

Auch deshalb konnten sich die Gastgeber weiter auf 8:4 absetzen (13.). Dann, in den zweiten 15 Minuten des Spiels gab es aber eine kleine Schwächephase von Wacker. „Wir waren nicht mehr so zwingend, haben schlechte Wurfchancen genommen und oft einfach zu früh geworfen.“ Aber die Lok hat in dieser Phase schlichtweg auch besser gespielt und „vor allem über ihren besten Mann Fabian Hepper angezogen“, so Loewe. Der Rückraumspieler verkürzte mit einem Doppelpack auf 6:8 (16.). Den ersten Ausgleich erzielte dann Tim Krähe mit dem 11:11 nach 26 Minuten. Bis zur Pause blieb es eine „sehr enge Kiste“. Nach dem 13:13 (29.) konnte aber Sebastian Schneider per Strafwurf noch die knappe Pausenführung sichern.

Die Pause kam dann zum rechten Zeitpunkt. Denn das Trainergespann um Matthias Zeidler konnte den Spielern nochmal einbläuen, „dass wir wieder zu unserem Spiel finden, Stendal in Bewegung halten und mehrere Pässe bis zur Wurfchance spielen müssen“, berichtete Loewe. „Und das haben die Jungs perfekt umgesetzt“, freute sich der Co-Trainer der Gastgeber. Mit einem Blitzstart setzte sich Wacker in kürzester Zeit komfortabel auf 22:14 (38.) ab.

Nachdem Grün-Weiß den Vorsprung dann sogar auf zehn Tore ausbauen konnte (25:15, 40.), haben sie dann auch ein wenig durchgewechselt. „Alle haben ihren Teil zum Sieg beigetragen. Auch die Wechselspieler haben sich sehr gut eingebracht“, so Loewe. So bauten die Gastgeber die Führung bis zum Schlusspfiff über die Station 29:19 (46.) noch auf elf Tore aus. „Die zweite Hälfte war von vorne bis hinten souverän“, sprach Loewe dem Team ein großes Kompliment aus.

Und dabei überzeugte keinesfalls nur Klockmann. „Die ganze Rückraumreihe war an diesem Tag bärenstark“, sagte Loewe. So erzielte auch Schneider neun Treffer. Und Mittelmann Florian Kuhle „hat das Spiel perfekt gesteuert“. Und das machte es dann auch für Klockmann einfacher.

Wacker: Howahl - Linke (1), Liebscher, Garbaczok (4), Gorges, Fischer (6), Schneider (9), Klockmann (12), Kuhle (1), Chrzan (1), Pufahl (2)

Siebenmeter: Wacker 4/3 - Stendal 6/2 Zeitstrafen: Wacker 5 - Stendal 4 Rot (o.B.): Chris Rosentreter (42.)