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Handball Wacker qualifiziert sich für das Land

Die B-Jugend des SV Wacker Westeregeln wird auch 2018/19 wieder in der Sachsen-Anhalt-Liga antreten.

06.06.2018, 23:01

Plotha/Westeregeln (bho/duh) l Am vergangenen Wochenende fanden die drei Qualifikationsturniere der männlichen B-Jugend für die kommende Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga statt. Diese wurden notwendig, da sich insgesamt 17 Mannschaften für die zehn Startplätze der Saison 2018/19 beworben hatten. Die vier Erstplatzierten der letzten Saison (Kühnau, BSV Magdeburg II, Calbe, Post Magdeburg) waren bereits für die Liga gesetzt.

In den beiden Turnieren am Sonnabend in Barleben und am Sonntag in Plotha bei Weißenfels wurden die restlichen sechs Startplätze ausgespielt. Qualifiziert haben sich nur die beiden Erstplatzierten der jeweiligen Gruppen. Westeregeln wurde der Gruppe III in Plotha zugeordnet. Gegner von Westeregeln waren der HC Burgenland, die HG 85 Köthen, die HSG Wolfen 2000 und der HSV Magdeburg.

In einem sehr gut organisiertem Turnier war der erste Gegner von Westeregeln der HSV Magdeburg. Wacker tat sich zu Beginn schwer und lief bis zur zehnten Minute einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Allerdings hat die Mannschaft Moral gezeigt und sich noch in Halbzeit eins zurückgekämpft. Mit einer 11:8-Führung ging es in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit dominierte Westeregeln das Spiel und zog zwischenzeitlich auf 17:10 davon. Dann kamen auch die jungen Spieler aus der C-Jugend zum Einsatz. Der 17:13-Sieg geriet jedoch nicht mehr in Gefahr.

Im zweiten Spiel gegen die Köthener, bei dem die B-Junioren von Wacker dachten, dass es der schwerste Gegner wird, hatte Westeregeln von Anfang an das Ruder in der Hand. Dann allerdings hat sich Torhüter Alec Stolze beim Halten eines Wurfes schwer verletzt und musste das Turnier vorzeitig beenden. Ab diesem Zeitpunkt stand Marius Göbke im Tor, der sich anfangs noch schwer tat, aber von seinen Vorderleuten gut unterstützt wurde. Am Ende siegte Wacker noch deutlich mit 24:18 Toren.

Beim dritten Spiel traf der SV Wacker auf die HSG Wolfen. Dabei hat sich die Mannschaft am schwersten getan. Nach fünf Minuten sah Luca Elsner die Rote Karte, was gerade im Angriff ein herber Verlust war. Allerdings hat das Trainerduo um Harry Duderstadt und Marcus Singewald gut reagiert und die Mannschaft umgestellt. Fortan spielte Matti Schönbein auf der Angriffsposition und hat seine Sache sehr gut gemacht. Nach dem deutlichen 20:13-Erfolg war Wacker bereits für die Sachsen-Anhalt-Liga qualifiziert.

Im letzten Spiel gegen den HC Burgenland ging es jedoch noch um eine Entscheidung um die Plätze. Der HSV Magdeburg hoffte auf einen Sieg von Westeregeln mit mindestens sieben Toren Differenz über den HC Burgenland. Dann würden sie noch Platz zwei vor Burgenland sichern. Dementsprechend hatte Wacker unverhofft viele lautstarke Fans im Rücken. Obwohl es ein kräftezehrendes Turnier war, mobilisierten die Westeregelner noch einmal die letzten Kraftreserven und auch Marius Göbke im Tor steigerte sich nochmals. Das kaum noch für möglich Gehaltene trat dann ein. Nach dem Abpfiff beim Stand von 24:16 jubelte nicht nur Wacker als Turniersieger, sondern auch der HSV Magdeburg mit seinem Anhang.

Auch Coach Tobias Myrrhe, der wegen seines Trainerlehrgangs nicht selbst vor Ort sein konnte, war von der Leistung seiner Mannschaft beeindruckt. Es war das große Ziel, weiter in der Sachsen-Anhalt-Liga zu spielen. Denn schon in der abgelaufenen Saison präsentierten sich die Grün-Weißen auf Landesebene, erreichten in der ersten Staffel den siebten Platz. Jetzt wartet noch viel Arbeit in der Vorbereitung auf die Mannschaft, die neben einem Trainingslager auch noch Vorbereitungsturniere geplant hat.

Wacker: Alec Stolze, Marius Göbke - Toni Thiel, Janosch Reek, Paul Kupke, Matti Schönbein, Felix Großheim, Luca Elsner, Patrice Eich, Jan Thiele, Pascal Finkelmann, Florian Stingl