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Handball Wer verbirgt sich in der Trickkiste?

Für den HC Salzland steht in der Sachsen-Anhalt-Liga ein schwieriges Heimspiel gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen an.

Von Dennis Uhlemann 21.09.2018, 23:01

Staßfurt l Ein Geheimnis soll ja bekanntlich nicht weitererzählt werden. Und so hielt es auch Sylvia Breitenstein, die Trainerin des HC Salzland 06 aus der Sachsen-Anhalt-Liga, vor dem Heimspiel gegen die BSG Aktivist Gräfenhainichen morgen um 16 Uhr. „Wir haben ein kleine Überraschung“, sagt sie mit Blick auf das Personal. Denn weil Theresa Hähnel und Johanna Stein ausfallen werden und auch hinter dem Einsatz von Christiane Jacobi noch ein Fragezeichen steht, griff die Trainerin in die Trickkiste. „Wir werden eine Spielerin reaktivieren, die dem Staßfurter Publikum nicht unbekannt ist“, wollte sie im Vorfeld jedoch keinen Namen verraten.

Denn Breitenstein weiß genau, wie schwer es wird, in diesem Spiel zu bestehen. „Gräfenhainichen zählt für mich zu den Favoriten in der Sachsen-Anhalt-Liga, das wird ein sehr schweres Spiel.“ Doch der HCS will sich „nicht kampflos geschlagen geben“ und mindestens Unentschieden spielen. „Ich wäre mit einem Punkt zufrieden“, so die Trainerin. „Das Team will aber den Sieg.“ Na klar, nach bislang zwei Pleiten aus drei Pleiten ist der Erfolgsdurst nach der schlechten Vorsaison beim HC Salzland noch lange nicht gestillt.

Aber die Schwere der Aufgabe ist nicht nur an der Tabelle zu erkennen, Aktivist startete mit zwei Siegen aus zwei Spielen optimal, sondern auch anhand der Torjägerliste. Denn da hat Gräfenhainichen mit Izabella Rzeszotek, Christin Carl oder Carolin Böhme eine ganze Riege an sehr treffsicheren Spielerinnen. Das weiß auch die HCS-Trainerin. „Wir haben uns da etwas einfallen lassen“, verrät sie. Die Gastgeberinnen wollen in der Abwehr flexibel auftreten und zwischen einer 6:0- und 5:1-Deckung wechseln. Breitenstein fordert: „Wir müssen viel miteinander reden und dürfen uns keine so leichten Fehler wie in Calbe erlauben.“

Bei der knappen Niederlage im Derby war die Trainerin nicht ganz zufrieden, sie sagt aber auch: „Mit etwas mehr Glück und einer besseren Personalsituation wäre ein Sieg drin gewesen.“ Das, oder zumindest ein Remis, soll jetzt geschafft werden. Zwar lief die Vorbereitung auf das Spiel gegen Gräfenhainichen „nicht ganz so optimal“, es fehlten einige Spielerinnen aufgrund von Krankheit oder Arbeit, die Zuversicht ist beim HC Salzland aber dennoch vorhanden.

Die Staßfurter Handball-Fans dürfen sich erneut auf einen sportlichen Sonntag freuen. Denn im Vorfeld kommt es noch zum Spiel der zweiten Frauen gegen den SV Wacker Westeregeln. Besondere Brisanz bietet auch das Spiel der E-Jugend zwischen Salzland und dem HV Rot-Weiss.