1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Felix Kuse schafft es in den Bundeskader

Karate Felix Kuse schafft es in den Bundeskader

Bei den Deutschen Meisterschaften im Karate der Jugend, Junioren und U 21 in Erfurt holte die Staßfurter Karateschule drei Medaillen.

16.06.2017, 23:01

Erfurt/Staßfurt (kto/duh) l Der DKV ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannt und hat bundesweit 2300 Vereine mit mehr als 95000 Mitgliedern. Im größten Karateverband zu den besten Deutschlands zu gehören ist eine riesen Leistung. Daher können die Staßfurter Nominierten Felix Kuse, Tom Bothe, Lisa Zimmermann, Luisa Brett, Tim Graefe, Michel Buchholz, Jule und Lucas Tomischka stolz auf sich sein.

Für den 20-jährigen Felix Kuse von der der Sport- und Karateschule Staßfurt ging bei der DM in Erfurt ein Traum in Erfüllung. Im Finale der Kategorie U 21 Kumite Herren -60 kg holte er gegen Lukas Nagel den lang ersehnten Titel des Deutschen Meisters. Landestrainer Nika Tsurtsumia, der Kuse in allen Kämpfen coachte, freute sich: „Felix hat es super gemacht, alles richtig umgesetzt und sich nicht aufgegeben, auch wenn er punktemäßig zurücklag.“ Mit den Siegen beim U 21 Randori und der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr wurde Felix für die WM nominiert und im Bundeskader aufgenommen.

In der Kategorie Junioren Kumite Jungen -76 kg wurde Tom Bothe vom Heimtrainer Michel Olschewski gecoacht. Tom erreichte über vier Kämpfe den Einzug in das Finale, unterlag gegen Melvin Fleischer jedoch knapp. Die Freude über den deutschen Vizemeistertitel war dennoch groß. Einen echten Krimi lieferte das Junioren Kumite Team der Jungen aus Sachsen Anhalt. Tom kämpfte gemeinsam mit Jonas Kerber und Florian Misera um den Titel. Da das Team aber gleich im ersten Kampf gegen den späteren Finalisten unterlag, konnten sie sich nur noch über die Trostrunden auf den dritten Platz vorkämpfen. Somit holte Tom gemeinsam mit seinen Teamkämpfern die Bronzemedaille nach Sachsen-Anhalt.

Im Kumite der Damen U 21 -61 kg wollte Lisa Zimmermann ihren Erfolg vom letzten Jahr wiederholen. Gleich zu Beginn unterlag sie jedoch der späteren Zweitplatzierten und hatte somit nur noch die Chance , in der Trostrunde um Platz drei zu kämpfen. Lisa gewann ihren ersten Kampf, verlor jedoch anschließend nicht nur die Nerven, sondern auch den entscheidenden Kampf. Der erreichte fünfte Platz war kein Trost für die verpasste Chance auf eine Medaille. Ähnlich erging es auch der Staßfurterin Luisa Brett, die in ihrer Kategorie U 21 –55kg ebenfalls den fünften Platz erreichte. Luisa kämpfte fair und zeigte gute Leistungen, konnte aber die Kampfrichter nicht entscheidend überzeugen.

„Die Ausbeute der Staßfurter Wettkämpfer mit einer Gold-, einer Silber-, und einer Bronzemedaille sowie zwei fünften Plätzen kann sich sehen lassen. Alle Wettkämpfer unseres Vereins haben sehr gut gekämpft, auch wenn es nicht für jeden gereicht hat, so sollten sie doch nicht vergessen, dass schon eine Nominierung zu der Deutschen Meisterschaft eine tolle Leistung ist“, sagte der Staßfurter Trainer Michel Olschewski am Ende des langen und emotionsreichen Wochenendes. „Wenn die Erfolge gefeiert und die seelischen Wunden der zerplatzten Träume verheilt sind, werden wir weiter trainieren, nur so schaffen wir es auf der kommenden Deutschen Meisterschaft Träume wahr werden zu lassen. In jedem unserer Starter steckt noch extremes Entwicklungspotenzial“. Insgesamt schaffte es Sachsen Anhalt auf den siebten Rang in der Erfolgsstatistik.