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Karate Gute Arbeit soll fortgeführt werden

Lotto Sachsen-Anhalt hat der Vergabe von Fördermitteln an 34 gemeinnützige Projekte zugestimmt. Der Löwenanteil geht an die Sportvereine.

Von Tobias Zschäpe 22.06.2020, 23:01

Staßfurt/Schönebeck l Die Lotteriefördermittel stammen aus dem Spieleinsatz aller Lottospieler. Von jedem Euro, der für ein Produkt von Lotto Sachsen-Anhalt ausgegeben wird, kommen rund 20 Cent dem Gemeinwohl im Land wieder zugute. In diesem Jahr wurden inzwischen insgesamt 150 gemeinnützige Projekte mit rund 2,3 Millionen Euro von Lotto Sachsen-Anhalt gefördert.

Parallel zur Lottoförderung hat die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt Anfang April einen Lotto-Hilfsfonds eingerichtet. Von insgesamt einer Million Euro zur Begleichung von Ausfallschäden bei von der Corona-Pandemie betroffenen gemeinnützigen Vereinen und Verbänden, sind bislang 90 Anträge bewilligt und rund 275.000 Euro ausgezahlt worden.

Auch zwei Vereine aus dem Salzlandkreis wurden dabei mit Spenden bedacht. Zum einen die Tennisspieler des TC Blau-Weiß Schönebeck, welche mit Hilfe der Unterstützung ihre Plätze ganzjährig wettkampftauglich machen wollen.

Zum anderen die Sport- und Karateschule Staßfurt. Der Verein aus der Bodestadt hat in der Vergangenheit zahlreiche Landesmeister und Deutsche Meister hervorgebracht und bietet insgesamt 560 begeisterten Mitgliedern ein Zuhause. Doch die wachsenden Mitgliederzahlen – die jüngsten Sportler sind gerade einmal zwei Jahre alt – bringen auch Probleme mit sich, wie Platzmangel beziehungsweise einen höheren Verschleiß. Um weiterhin allen Interessierten optimale Trainingsbedingungen zu bieten, will der Verein seine Räumlichkeiten erweitern und modernisieren.

Lotto Sachsen-Anhalt hat den Staßfurtern insgesamt 52.000 Euro zur Verfügung gestellt, um dieses Vorhaben umzusetzen. Mit der Bewilligung des Geldes, über welche die Sport- und Karateschule Anfang Juni in Kenntnis gesetzt wurde, ist nun der Weg frei, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. „Vorgesehen ist dabei ein weiterer Kursraum mit Abstellraum für die Sportmaterialien sowie Umkleiden“, heißt es zu den Plänen aus Vereinskreisen.

Keinen Einfluss soll der Umbau auf den in diesem Monat wieder begonnenen Trainingsbetrieb haben. Unter Beachtung der bekannten Einschränkungen, wie beispielsweise die Einhaltung der Abstandsregelungen, können nahezu alle Trainingseinheiten durchgeführt werden. Allerdings zu geänderten Zeiten, welche auf der Internetseite der Sport- und Karateschule Staßfurt einzusehen sind.

Stattdessen soll der neue finanzielle Spielraum genutzt werden, um dem durch die lange sportliche Abstinenz entstandenen, angewachsenen Interesse gerecht zu werden. Um den Mitgliedern aller Altersgruppen geeignete Möglichkeiten zu bieten, sind die angestrebten Sanierungsmaßnahmen unumgänglich. Ziel ist es, dass der Verein gestärkt aus der durch die Corona-Pandemie entstandenen Krise hervorgeht und im besten Fall nahtlos an die bisherige, erfolgreiche Arbeit anknüpfen kann.