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Karate Staßfurter Karetakas holen elf Medaillen

Die Sport- und Karateschule Staßfurt nahm am Arawaza Cup in Halle teil und landete mit elf Medaillen auf dem 13. Rang in der Vereinswertung.

05.04.2017, 23:01

Halle/Staßfurt (kto/duh) l Ein international besetztes Turnier in Halle hat 25 Wettkämpfer der Sport- und Karateschule Staßfurt in die Brandberge Sporthalle gelockt. Der Arawaza Cup wird immer beliebter unter den Karatekämpfern. Dies zeigt sich an den über 1100 Starts. Sportler aus 13 Nationen waren am Start. Die Attraktivität des Wettbewerbs liegt unter anderem an den besonderen Preisen. Jeweils der Sieger der Altersklassen U 21 im Kata Wettkampf und der Sieger der Open Kategorie im Kumite Wettkampf erhält zusätzlich zum Pokal einen Arawaza- Karate-Gi seiner Wahl.

Der Arawaza Cup begann traditionell mit der Disziplin Kata und dabei gab es gleich zwei erste Plätze für den Staßfurter Verein. Die 16-jährige Jule Tomischka behauptete sich in der nächsthöheren Altersklasse der U 21. Sie zeigte hochrangige Katas und überzeugte die Kampfrichter mit athletischen und kraftvollen Kämpfen. „Einen Pokal und noch ein Gutschein für einen neuen Karateanzug von Arawaza - ich freue mich riesig bei diesem großen internationalen Turnier ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, das spornt mich noch mehr an“, so Jule nach dem Finale.

Direkt danach stand ihre Mutter Katja Tomischka bei den Damen Kategorie Kata +40 auf den Wettkampfmatten. Sie platzierte sich in der stark besetzten Gruppe ebenfalls auf Platz eins und machte damit den Damen-Doppelsieg in der Familie Tomischka perfekt.

Im Anschluss folgte die Kumitedisziplin. Auch einige Sportler der jüngeren Staßfurter Wettkampfgruppe fuhren ihre ersten internationalen Erfolge beim Arawaza Cup ein. Die jüngste Bodestädterin, Hanna Olschewski gewann ihren ersten Kampf in der U 10 -42kg gleich mit einem eindeutigen 8:0. Den darauf folgenden Kampf entschied sie mit 4:0 ebenfalls für sich. Im Finalkampf platzierte sie nicht einen wertbaren Treffer. Hanna freute sich mit ihren sechs Jahren über einen zweiten Platz. „Hanna hat sehr gut auf meine Coaching-Tipps vom Rande der Tatamis reagiert“, sagte ihr Vater und Trainer Michel Olschewski stolz.

Max Brückner erreichte mit insgesamt vier Kämpfen den dritten Platz in der U 12 -43kg. Sein kleiner Bruder Malte startete zusammen mit Ben Heller in der Altersklasse U 10. Beide verfehlten das Podest. Ben erreichte den fünften, Malte den siebten Platz. Nachwuchstrainer Tom Bothe unterstrich die Leistungen der Sportler: „Nicht auf dem Podest zu stehen, heißt nicht schlecht gekämpft zu haben, ein fünfter Platz bei einem international besetzten Turnier ist gewichtiger als eine Goldmedaille in der Kreis- oder Landesebene.“

Auch Bothe selbst startete gleich in zwei verschiedenen Kategorien. Trotz guter Leistung konnte er die Kampfrichter nicht von sich überzeugen und somit blieb ihm eine Platzierung verwehrt. Christopher Ballin startete in der U 12 -43kg und schaffte über die Trostrunde den dritten Platz.

Toni Asmussen gewann seinen ersten Kampf durch gut platzierte Fußtritte mit 8:0. Im zweiten Duell gegen Norbert Monczka aus Polen gewann er 4:0. Darauf siegte er noch einmal mit 2:0. Im Finale unterlag er Marcel Shepelev deutlich mit 1:11. Toni freute sich in der U 14 -55kg über einen guten zweiten Platz. In der U 16 -52kg kämpften gleich zwei Staßfurter: Michel Buchholz und Tim Graefe. Nur Michel konnte sich über die Trostrunden vorkämpfen und schaffte im letzten Kampf mit einem 8:0 den Sprung auf den dritten Podestplatz in dieser Kategorie.

Bei den Kumite Damen ging Lisa Zimmermann in der U 21 an den Start. Für Lisa war es der erste Wettkampf nach einer langen krankheitsbedingten Trainingspause. Daher war sie durchaus zufrieden mit den erreichten Leistungen. Gleich drei Medaillen holte Lisa, da sie zusätzlich zu ihrer Gewichtsklasse -61kg auch noch erfolgreich in der U 21 Kategorie und in der U 21 Open (ohne Gewichtsklasse) antrat. Für Gold hat es leider noch nicht gereicht, aber einen zweiten Platz und zwei dritte Plätze können sich für die Sportlerin des Jahres im Salzlandkreis sehen lassen.

Für Felix Kuse war es der letzte Wettkampf vor den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse am Sonnabend. Er probierte in Halle nochmal vieles aus. Im Einzel musste Felix sich der starken internationalen Konkurrenz geschlagen geben. Gemeinsam holte er jedoch im Team Magdeburg den dritten Platz.

Somit blieb es am Ende des Tages bei zweimal Gold im Kata sowie drei Silber- und sechs Bronzemedaillen im Kumite für die Staßfurter Karatekas. Die Sport- und Karateschule Staßfurt war mit den insgesamt elf Medaillenplätzen zufrieden, schaffte es mit diesem Ergebnis in der Gesamtwertung auf den 13. Rang.

Mit dabei und hart für Staßfurt gekämpft haben auch Chiara Strejcek, Rosalie Kunte, Angelina Messerschmidt, Jannes Eschler, Lisa Schmid, Lara Albrecht, Julina Menzel, Luisa Brett, Jannes Eschler, Paul Müller, Felix Rademacher, Dean Schmid und Marek Bartels.