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Karate Wettkampf zum Sammeln von Erfahrung

Staßfurter Malte Brückner erreicht zweiten Platz bei Pokalturnier in Burkhardtsdorf.

22.03.2018, 23:01

Burkhardtsdorf/Staßfurt l Am vergangenen Sonnabend schafften es nur wenige Karatekas der Sport- und Karateschule Staßfurt zum Wettkampf nach Burkhardtsdorf bei Chemnitz. Durch den heftigen Wintereinbruch war die An- und Abfahrt beschwerlich und für die meisten Teilnehmer bestand schon im Großraum Leipzig kein Durchkommen mehr, so dass es für sie unverrichteter Dinge wieder nach Staßfurt zurückging. Am Pokalturnier nahmen 61 Vereine mit etwa 680 Startern teil.

Aufgrund der Witterungsbedingungen verschob sich die Eröffnung der Veranstaltung um eine halbe Stunde. Um 9.30 Uhr konnte es am Samstagmorgen losgehen. In der Kategorie Kumite U 12 männlich erreichte Malte Brückner über fünf Kämpfe einen erfolgreichen zweiten Platz. Danach war sein großer Bruder Max Brückner gemeinsam mit Christopher Ballin und dem Hallenser Leonard Scharenberg als gemischtes Team in der Kategorie Kumite Schüler U 14 dran. Die drei Jungs zeigten interessante Kämpfe mit schnellen Schlägen und Fußtritten. Gemeinsam belegten sie den dritten Platz.

Karatetechniken sind gefährlich, daher musste sich die Karatewelt für die Wettkämpfer etwas einfallen lassen. Über eine Schutzausrüstung für den Wettkampf wurde diskutiert, vieles wurde ausprobiert und wieder verworfen. Da eine Schutzausrüstung die Bewegungsfreiheit zu sehr einengen würde, entstand die Idee, Angriffstechniken vor der Trefferwirkung zu stoppen. Es kommt nie zu einem echten Treffer. Im Training und im Wettkampf werden die Schläge kurz vor dem Ziel gestoppt und die Kampfrichter entscheiden, wie erfolgreich der Treffer war. Nicht immer sind die Karatekas in der Lage, die Angriffstechniken rechtzeitig zu stoppen oder der Gegner läuft unkontrolliert in den Angriff. Daher gibt es einen Zahnschutz, Tief- oder Brustschutz sowie Faust- und Fußschützer. Solch ein unkontrollierter Fußtritt wurde dem Bodestädter Max Brückner zum Verhängnis.

In den Teamkämpfen wurde Max in der letzten Sekunde unglücklich mit einem Fußtritt im Kopfbereich getroffen. Dadurch war ihm ein Start im Einzel-Wettkampf nicht mehr möglich. Bereits am Montag ging es ihm aber wieder gut und Max trainiert nun fleißig seine Reflexe, um in Zukunft schneller reagieren zu können und für den nächsten Kampf die richtige Verteidigung oder ein schnelles Ausweichmanöver parat zu haben. Durch gezieltes Techniktraining, das in Fleisch und Blut übergeht, kann der Karateka am Ende alles entscheiden.