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Leichtathletik Gute Laune bei tollen Bedingungen

Aus drei verschiedenen Laufrunden konnten die Athleten wählen. Toni Keller aus Könnern gewann die Zwölf-Kilometer-Runde.

Von Enrico Werner 19.06.2016, 23:01

Eickendorf l Die Hähne beim Kräh-Wettbewerb nebenan gaben alles und sogleich das Startsignal. Nun gut, das hatte es nicht unbedingt gebraucht beim 18. Eickendorfer Feldmarklauf. Aber so wussten die 112 Läufer um 9 Uhr morgens Bescheid: Es ist Zeit.

Ausprobieren konnten sich die Läufer über 3,5, neun und zwölf Kilometer. Während der Läufe hieß es aber: Obacht! Der Regen der letzten Tage hatte für matschige Stolperfallen gesorgt. „Passt auf, nehmt mal das Tempo raus“, warnte Moderator Klaus Ulrich Dreisbach. Aber alles halb so schlimm. „Es gab keine großen Schwierigkeiten. Es war nicht zu warm. Ideal“, sagte Toni Keller. Der 30-Jährige von Blau-Weiß Könnern wurde im Vorfeld als Favorit angepriesen über die zwölf Kilometer und hielt mit einer Zeit von 45:29 Minuten Wort.

Auch für herzhafte Lacher war gesorgt. Hand in Hand liefen die 13-jährige Mia Stöhr und ihre Mutter Doreen Stöhr aus Eickendorf beim 3,5-Kilometer-Lauf ins Ziel. Vorne waren die Startnummern, hinten zwei Schildchen. Bei Mia stand: Mama‘s Mia. Bei Doreen Stöhr: Mia‘s Mama. „Die sind selbst gebastelt“, meinte Doreen Stöhr lachend. „Damit jeder weiß, dass Mia zu mir gehört.“ Für die beiden war es der erste Wettbewerbslauf.

Und dann war da noch Edgar Wiechert. Der Vorsitzende des Kaninchenzüchtervereins in Eickendorf kam im Hasenkostüm um die Ecke. Ein Zwölf-Kilometer-Lauf im sicher nicht gut durchlüfteten braun-weißen Gewand? Nicht ganz. Wiechert hatte getrickst. „400 Meter vor dem Ziel hatte ich das Kostüm heute morgen hinter die Büsche gelegt“, sagte er. Da schlüpfte er rein, lief um die Ecke und sorgte für Stimmung. „Es soll ja auch Spaß machen“, meinte Wiechert. „Aber großen Dank an die Organisatoren. Die Strecke war gut, die Feldwege gut ausgebaut.“