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Tischtennis Rückenwind nicht genutzt

Der TTC „Glück Auf“ Staßfurt trennte sich erst spät mit einem 8:8-Unentschieden von Union Schönebeck II.

Von Dennis Uhlemann 16.01.2018, 23:01

Staßfurt l 70:30. So hätte er die Chance auf einen Sieg vorher eingeschätzt. Im Vorfeld war sich Sebastian Busche schon recht sicher, dass sein Team, der TTC „Glück Auf“ Staßfurt, das Heimspiel in der Landesliga Dessau gegen Union Schönebeck II gewinnen würde. Am Ende reichte es aber nur zu einem 8:8-Remis. „Wir haben uns vorher mehr vorgenommen, aber nach dem Verlauf sind wir mit dem Punkt zufrieden“, so Busche.

Der Start lief für Busche und seine Kollegen nach Maß. Nach den Doppeln führten die Staßfurter mit 3:0. „Da waren wir schon guter Dinge und sehr euphorisch“, sagte Busche. Glenn Büchtemann und Yannik Henke machten dabei kurzen Prozess, schlugen die Gegner klar mit 3:0. Auch der 3:1-Sieg von Meik Vollmer und Jonas Lyko war nicht weniger souverän. Und als diese beiden Duelle schon beendet waren, spielten Busche und Dieter Pieles immer noch. „Wir hatten das schwerste Doppel, das Spiel dauerte fast eine Stunde“, so Busche. Doch der TTC entschied es im fünften Satz mit 11:8 für sich und hatte so Rückenwind für die Einzelduelle.

Doch diesen konnte der Gastgeber schlichtweg nicht nutzen. In der Euphorie hat sich aber „relativ schnell abgezeichnet, dass sich das Spiel kehrt“, beschrieb es Busche. „Wir blieben in jedem Paarkreuz hinter den Erwartungen zurück.“ So wechselte die Führung schon nach der ersten Einzelrunde – die Union-Zweite stellte auf 5:4. Nur Pieles konnte in fünf Sätzen gegen Christoph Mehne gewinnen. Den Unioner wollten im mittleren Paarkreuz beide Staßfurter schlagen. Während es bei Pieles nur sehr knapp klappte, unterlag Busche. „Mehne hat überraschend gut gespielt.“

Und das galt dann noch für so einige andere auf Seiten von Union. Im oberen Paarkreuz konnte der im Sommer zurückgekehrte Vollmer nicht ein Einzel gewinnen. Der bislang beste Spieler der Saison, Glenn Büchtemann, nur eines. Noch enttäuschender war für Busche aber der Auftritt des unteren Paarkreuzes. Weder Henke noch Lyko konnten ein Einzel gewinnen. „Das war zu wenig. Die beiden hatten kaum Chancen, das hätte ich nicht erwartet.“ Das lag aber auch an den beiden gut aufgelegten Schönebeckern Thomas Obst und Michael Kempf.

Weil Büchtemann, Pieles und Busche in der zweiten Einzelrunde aber punkteten, kam es zum Entscheidungsdoppel. Und das hätte beim Duell von Pieles und Busche gegen Karsten Winkler und Sebastian Löbl kaum deutlicher ausgehen können. Mit drei klaren Sätzen entschieden die Staßfurter das Doppel für sich und stellten auf 8:8. „Die Gegner haben uns einfach gelegen. Wir hätten noch fünf Sätze spielen können und hätten wahrscheinlich alle gewonnen“, sagte Busche. Für die Staßfurter ist es nach zuvor sechs Niederlagen und sechs Siegen die erste Punkteteilung. Als nächstes trifft der TTC „Glück Auf“ Staßfurt am 3. Februar im Heimspiel auf den Vorletzten SC Seeland. Da werden die Chancen dann noch besser stehen als 70:30. Und dann sollen sie auch mal zum Sieg genutzt werden.

TTC: Vollmer (0,5), Büchtemann (1,5), Pieles (3), Busche (2), Henke (0,5), Lyko (0,5)