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Volleyball Nach großem Kampf fehlt die Kraft

Der Landesliga-Aufsteiger Eintracht Güsten durfte gegen Siersleben den ersten Sieg bejubeln. Dann fehlte gegen Pädagogik aber die Puste.

Von Dennis Uhlemann 06.11.2018, 23:01

Siersleben/Güsten l Der fünfte Satz war erreicht. Und die Gäste des FZV Eintracht Güsten lagen im Landesliga-Duell mit 10:14 gegen den SV Teutonia Siersleben hinten. Es sah so aus, als sollte es wieder nicht klappen mit einem Sieg für den Aufsteiger. Denn die Gastgeber hatten gleich fünf Matchbälle. Doch jeden einzelnen wehrten die Güstenerinnen ab, gewannen den letzten Satz noch 18:16 und das Spiel damit 3:2. „Das war eine super Mannschaftsleistung. Wir haben alles herausgeholt, was wir konnten“, war Spielertrainerin Mandy Dietrich sehr zufrieden.

Bemängelte sie am ersten Spieltag noch die falsche Einstellung, war davon dieses Mal nichts zu sehen: „Die Ängste waren wie weggeblasen. Wir hatten Vertrauen in uns selbst.“ Und deshalb entwickelte sich gegen „eine gestandene Landesliga-Mannschaft“ ein Duell auf Augenhöhe. Der erste Satz ging mit 27:25 knapp an die Gäste. Danach hatte der FZV jedoch zweimal das Nachsehen (15:25, 15:25), ehe im vierten Satz wieder ein knapper 25:20-Erfolg eingefahren wurde. Somit ging es in den fünften Satz, den die Eintracht in einem packenden Duell für sich entschieden hat. „Wir haben dieses Mal bewiesen, dass wir es können“, war Dietrich froh. Die Trainierin musste aus der guten Teamleistung dabei vor allem eine „herausragende Spielerin“ hervorheben: Marieke Kalies. „Ihr ist alles gelungen. Sie hat sehr gute Spielzüge eingeleitet und die Mannschaft richtig gepusht und mitgerissen.“

Mit dem 3:2-Sieg konnten die Güstenerinnen das zweite Spiel gegen den SV Pädagogik Schönebeck mit einer großen Portion Selbstvertrauen angehen. Das Problem: „Nach dem ersten Spiel waren alle platt“, so die Trainerin. Und das doch schon ältere Team hatte nun ausgerechnet die jungen Elbestädterinnen gegenüber. „Die Teams waren auf einem Niveau. Nur Pädagogik hatte mehr Puste, sonst wäre wieder ein fünfter Satz drin gewesen.“ So aber ging das Duell 1:3 (-15, -21, 23, -10) verloren. Nach einem „nicht so guten“ ersten Satz hat sich der FZV im zweiten „herangekämpft“ und den dritten für sich entschieden. „Im vierten Satz war dann aber komplett die Luft raus“, musste Dietrich eingestehen.

Damit steht das Team aus Güsten zwar nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz, aber Dietrich macht klar: „Bis jetzt haben wir nur gegen sehr starke Gegner gespielt.“ Für die kommenden Aufgaben sind noch mehr Punkte eingeplant. Weiter geht es bereits an diesem Sonntag um 10 Uhr in Magdeburg mit Spielen gegen die WSG Reform II und die Blankenburger VF.