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Volleyball Spieltag mit Hindernissen

Die U 16-Volleyballerinnen des FZV Güsten steigen in die Leistungsklasse I auf.

08.12.2016, 23:01

Magdeburg/Güsten (sgl/ejo) l Erst der Winter, dann die Leistungsschwankungen. Die Güstenerinnen hatten beim Turnier in Magdeburg mit einigen Problemen zu kämpfen. Auch abseits des Parketts. Es gibt Spieltage, die beginnen schon anders als gedacht. So auch der, den der weibliche Volleyball-Nachwuchs des Freizeitvereins Eintracht 91 Güsten in der Altersklasse U 16 absolvieren musste. Mit den neun Mädchen, Trainer Thomas Kinne und Teambetreuer Lutz Hanemann, waren zwar alle Beteiligten pünktlich zur Abfahrt an der Güstener Sporthalle erschienen. Allerdings ließ sich aufgrund der winterlichen Temperaturen die Hallentür nicht öffnen, um die Spielertrikots mit an Bord zu nehmen. Kurzerhand wurden alle eigenen Bestände durchforstet und die Spielernummern per Edding auf die Beine geschrieben. Damit konnte die Fahrt Richtung Magdeburg gestartet werden. Aber es sollte nicht das einzige Hindernis des Tages bleiben. Immerhin: Mit drei Siegen und nur einer Niederlage realisierten die Güsterinnen den Aufstieg in die Leistungsklasse I.

Zum dritten Spieltag in der Leistungsklasse II galt es, in der Vorrunde gegen die Teams der SG Chemie Zeitz und der WSG Reform Magdeburg zu bestehen. Und die Hektik zu Beginn schien sich auf das Spiel übertragen zu haben. Gegen die Mannschaft aus Zeitz wurde der erste Satz unglücklich mit 22:25 verloren. Aber Coach Thomas Kinne fand die richtigen Worte, um die Mädchen wachzurütteln und besser auf den Gegner einzustellen. Deutlich wurden danach Satz zwei (25:15) und der Tie-Break (15:9) gewonnen. Damit war das Team im Turnier angekommen und motiviert, genau so weiterzumachen.

Die folgende Partie gegen Gastgeber Magdeburg gestaltete sich fast als Blaupause der ersten Begegnung. Wieder wurde der erste Satz mit 22:25 verloren und wieder wurden die folgenden Sätze deutlich gewonnen (25:15, 15:10). Erklären konnte sich das Betreuerteam diese Leistungsschwankungen auch nicht. „Allerdings“, so Kinne, „sind die baulichen Gegebenheiten der Magdeburger Sporthalle nicht optimal.“ Eine komplette Glasfront, die nach Süden ausgerichtet ist, brachte mit jedem Satzwechsel sprichwörtlich Licht und Schatten in das Güstener Spiel.

Mit zwei Siegen war der Weg geebnet für die Zwischenrunde des Spieltages. Hier wartete mit dem VC 97 Staßfurt II der Lokalrivale aus dem Salzlandkreis. Hatten die Mädchen aus der Salzstadt den Güstenern im Spiel gegen Magdeburg noch sportlich fairen Beistand geleistet, waren sie jetzt Kontrahenten. Trainer Kinne hatte eindringlich gemahnt, dass man sich in dem Spiel keine Fehler erlauben darf und von Beginn an hellwach sein muss. In einer qualitativ sehr anspruchsvollen Partie setzte sich Güsten verdient mit 2:0 durch (25:12, 25:11).

Am Ende eines langen Tages hieß der letzte Gegner in der Platzierungsrunde TSV Reichardtswerben – eine gewachsene und sehr spielstarke Mannschaft. „An einem guten Tag können wir die Truppe durchaus schlagen“, sagte Lutz Hanemann. Und weiter: „Wir haben eine 50/50-Chance.“ Aber vor allem die kraftraubenden Spiele über drei Sätze forderten jetzt ihren Tribut. Güsten verlor in zwei Sätzen (19:25, 14:25). Dennoch reichte Platz zwei des Spieltages zum Aufstieg in die Leistungsklasse I, in der die Mädchen des FZV aber die eine oder andere Schippe drauflegen müssen, um dort zu bestehen.