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Handball Testspiel: HV Lok Stendal - HSG Osterburg 32:33 (17:20) / Vergleich vor Serienbeginn Philipp Kiebach sorgt in letzter Sekunde für den Osterburger Sieg

Von Wolfgang Seibicke 10.09.2014, 03:20

Stendal l Sie sind sich bereits sehr oft begegnet, besonders in der 1. Nordliga, in den letzten Jahren aber in Testspielen - die Handballmänner des HV Lok Stendal und der HSG Osterburg.

Am Montagabend war das in der Sporthalle des Stendaler Berufsschulzentrums an der Schillerstraße erneut der Fall. In dem Testspiel setzten sich die Gäste aufs der Biesestadt, inzwischen Verbandsligist der oben mitspielenden Art, am Ende knapp mit 33:32 (20:17) durch.

Die Stendaler Mannschaft, gegenüber dem Test am Sonnabend gegen Preussen Schönhause, etwas "aufgefüllter", ging durch Chris Rosentreter mit 1:0 in Führung. Die Gäste anworteten jedoch postwendend und lagen nach sieben Spielminuten ihrerseits mit 4:2 vorn.

Der gastgebende Erst-Nordligist aber zeigte sich über weite Strecken der Partie sehr schlagkräftig und drehte das Spiel. Zwischenzeitlich hieß es 11:7 für sie.

Das ließen die Osterburger jedoch nicht auf sich sitzen. Insbesondere durch eine verbesserte Leistung der HSG-Deckung schmolz der Stendaler Vorsprung recht schnell. Thomas Kuhlmann sorgte in der 26. Spielminute für den Ausgleich zum 15:15.

Youngster Justin Hallasch, Florian Skorz und erneut Thomas Kuhlmann warfen bis zur Halbzeitpause für weitere HSG-Tore. Die Gäste lagen nach den ersten 30 Spielminuten schließlich mit 20:17 in Führung.

Doch der HV Lok ließ keineswegs locker. Nach 40 Spielminuten erzielte Kreismitte-Akteur Tom Schumann den Ausgleich zum 23:23. Fortan blieb es knapp.

Wort "Schweinetreiben" macht die Runde

Der Ehrgeiz war auf beiden Seiten groß. In der Schlussphase sorgte die Spannung für eine größere Fehlerquote. Das Wort "Schweinetreiben" machte die Runde. In den letzten zwei Minuten machten Stendals Sascha Bernert und Chris Rosentreter einen Rückstand von 30:32 wett. Im letzen Angriff jedoch bekamen die Osterburger einen Siebenmeter zugesprochen, den Philipp Kiebach sicher verwandelte und so für den knappen HSG-Sieg sorgte.

Er zählte übrigens zu den wenigen Akteuren des fairen Spiels, die am Ende etwas lädiert waren. An seiner Fußsohle hatte sich ein etwa vier mal vier Zentimer großes Stück Haut gelöst, das nackte Fleisch war zu sehen.

Stendal: Kurze, Vogel - Schumann 10, Rosentreter 9, Tembe, Hornuff 2, Bernert 2, Stephan 1, Hepper 2, Hentschke 6.

Osterburg: Mager - Kiebach 7, Skorz 4, Th. Kuhlmann 6, Krause 7, Papendiek 4, A. Kuhlmann 3, Birk, Hallasch 2.