1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Stendaler Kartenberg gewinnt

Motorsport Stendaler Kartenberg gewinnt

Der MSV Dolle hat am Wochenende den letzten Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft im Supermoto ausgerichtet.

Von Thomas Wartmann 30.09.2015, 09:25

Stendal l Das war ein Herzschlagfinale, wie es nicht besser hätte sein können. Vor dem abschließenden Rennen in der Nationalen Klasse (N2) lag Michael Kartenberg nach sieben Rennen auf dem dritten Rang. Ganz knapp hinter seinen Kontrahenten Luca Lier und Kai Vogt. Die Drei hatten in der N2 bisher das Sagen. Die N2 ist die Klasse, in der die deutschen Nachwuchstelente zeigen, was sie können, um sich für die Profiklasse S1 zu qualifizieren.

Für Michael Kartenberg war völlig klar, dass er nur mit einem Sieg an beiden vorbeiziehen kann.

Am Sonntagnachmittag pünktlich um 14.45 Uhr war alles bereit für den Showdown. Mit riesem Gedröhn machte sich der große Pulk auf den kurzen Weg zur Spitzkehre. Hier kommt gleich zu Beginn des Rennens ein wichtiger Moment. Ist man hier zu spät, auf der falschen Seite oder verbremst sich ein Vordermann, dann ist im dem Gedränge schnell das Rennen gelaufen. Kartenberg kam gut durch, umquerte aber nur als Zweiter hinter Kai Vogt die Kurve. Doch er brauchte nicht lange, um an Vogt vorbeizuziehen. Schon nach einer Runde lag er vorn und fuhr dann ein einsames Rennen an der Spitze. Vogt und Lier waren dicht dran, kamen aber nicht vorbei.

In den anderen Klassen ging es nicht ganz so dramatisch zu. In der S1 stand Lukas Höllbecher bereits vor dem Rennen in Stendal als Meister fest. In der Amateurklasse E5 sorgten Alexander Böhm, Patrick Eckhoff (beide Stendal), Rico Grahn (Tangermünde) und Daniel Hein (Bismark) sowie Sven Jacobs (Gardelegen) für gut aussehendes altmärkisches Lokalkolorit. Zufrieden mit der Veranstaltung war auch Jörn Steinig vom veranstaltenden MSV Dolle. „Es war wieder eine tolle Atmosphäre hier“, sagte er nach dem letzten Rennen. An zwei Tagen waren ca. 1700 zahlende Zuschauer vor Ort. Ein Wert mit dem die Veranstalter leben können, der aber noch Luft nach oben bietet. Etwas mehr Unterstützung wünscht sich Steinig von den Offiziellen der Stadt. „Anderorts haben solche Events mehr Beachtung“, sagt er.