Motorsport Event in Stendal

Endlich gibt es wieder Motocross in Stendal. Am 16./17. April dröhnen in der Borsteler Senke die Motoren.

Von Thomas Wartmann 31.03.2016, 05:00

Stendal l Zu verdanken haben das die Fans und Motorsportler dem MSC Altmark. Der präsentiert sich seit Kurzem mit neuem Führungspersonal und frischem Engagement.

Das erste Aushängeschild für den Verein ist ein richtiger Kracher. In gut zwei Wochen richten die Stendaler Läufe zur Deutschen und Landesmeisterschaft aus. Dazu kommen noch Läufe zum DMSB Pokal MX2.

So etwas hat es ewig nicht mehr in der Hansestadt gegeben und knüpft an lange vergessen geglaubte Traditionen an. Die älteren Leser werden sich vielleicht an legendäre Rennen im Stendaler Puschkinpark, jetzt und davor Bürgerpark, erinnern.

Eben dieser Tradition sehen sich die Macher vom MSC Altmark verpflichtet. Sie wollen den Motorsport in Stendal wieder heimisch machen. Seit Herbst vergangenen Jahres wird an der Strecke in der Borsteler Senke fleißig gearbeitet. Bald müssen die letzten Meter fertiggestellt sein, denn bei der Premiere soll alles passen.

Für das erste Rennwochenende auf der neuen Strecke gibt es gleich Bewährungsproben in mehreren Kategorien. Am Sonnabend fahren die Piloten in fünf Klassen um Punkte für die Landesmeisterschaft.

Richtig heiß wird es dann am Sonntag zugehen. In Stendal wollen sich dann die Quad-Piloten Punkte zur Deutschen Meisterschaft holen.

Dazu kommen zwei hochklassige Rennen im DMSB Pokal MX2. Hier geben sich die top nationalen Piloten ein Stelldichein.

Neben den Rennen gibt es ein buntes Rahmenprogramm. Highlight dürfte die Freestyle Motocross Show sein.

„Zuschauer sind wirklich mittendrin!“

Für die Zuschauer haben sich die Veranstalter dazu noch etwas Tolles einfallen lassen. „Man kann den Innenraum der Strecke begehen und die Fahrer fahren dann außen an einem vorbei. Da ist man als Zuschauer wirklich mittendrin“, sagt Michael Kartenberg vom MSC.

Kartenberg selbst wird zum Rennwochenende nicht dabei sein. Er absolviert dann sein erstes Supermoto-Rennen in der S1 in Harsewinkel.

Er geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge in diese Saison. Er freut sich auf die neue Herausforderung, wird aber auf dem Stendaler Flugplatz nicht starten können, weil die Betreibergesellschaft an einer Ausrichtung von Supermotorennen zu bisherigen Konditionen nicht interessiert ist.

Für die Crosser vom MSC ist wichtig, dass der Motorsport trotzdem in Stendal eine Größe bleibt und wieder wird. Dafür wollen sie weiter richtig Gas geben.

Los geht es in Stendal am Sonnabend, 16. April, um 8 Uhr. Da werden die ersten Piloten ihre Trainingsläufe beginnen. Um 12 Uhr startet dann der erste Wertungslauf.