Ostaltmärker wissen zu überzeugen

Stendal l Eine psychologisch knifflige Aufgabe hatten die B-Junioren des 1. FC Lok Stendal zu lösen. So musste man den ansprechenden Pokal-Auftritt gegen Regionalligisten Hallescher FC aus dem Kopf bekommen und den Fokus voll und ganz auf das Match gegen die abstiegsgefährdeten Salzwedeler legen. Doch dies gelang der durchrotierten Stendaler Elf ganz gut und so kam man nach frühem Pressing und schnellem Unschalten zu einigen Torchancen. Doch erst Maurice Schmidt brach den Bann - 1:0. Nach der Pause legte die Säger-Elf durch Treffer von Schmidt und Damian Ahrendt schnell nach, ehe sich der Schlendrian einzuschleichen versuchte. So verkürzte die zumeist mit langen Bällen agierende Eintracht durch Jan Plewe auf 3:1, ehe Joker Lennart Metzlaff umgehend den alten Toreabstand wieder herstellte. Den Schlusspunkt setzte jedoch wieder der Gast mit dem zweiten Plewe-Tor an diesem Tage. Lok-Trainer Steffen Säger war mit der Leistung seiner Jungs nur bedingt zufrieden: „Wir haben über weite Strecken unsere Spielweise durchgebracht, doch unter dem Strich zu wenig daraus gemacht. Gegen Halberstadt müssen wir uns wieder steigern und konsequenter im Torabschluss agieren.“

Die A-Junioren von Saxonia Tangermünde erwischten gegen Magdeburg-Neustadt einen Start nach Maß. Schon nach neun Minuten netzte B-Junior Jon Bleis zur frühen Führung ein. Die technisch starken Gäste waren nun bemüht, in die Partie zu finden, doch der FSV ließ wenig zu und konnte sich mit Marcus Gallinat auf einen sicheren Rückhalt verlassen. Ein misslungener Klärungsversuch von Sebastian Bäther landete schließlich im eigenen Netz - 1:1. Es folgte der Auftritt des eingewechselten Syrers Abbas Alali, welcher innerhalb drei Minuten einen Doppelpack schnürte. Die müde werdenden Gäste hatten nichts mehr entgegenzusetzen und mussten auch noch das „Tor der Woche“ schlucken. So schweißte Alexander Albrecht in der 90. Minute einen Freistoß zum 4:1-Endstand in die Maschen.

Eine unglaubliche Aufholjagd fand für die Stendaler A-Junioren beim Schönebecker SC ein glückliches Ende. Nachdem die Rolandstädter beim SSC die erste halbe Stunde komplett verschliefen und gleich drei Gegentreffer einstecken mussten, legten die Lok-Kicker den Schalter um. Mit enormem Kampfgeist nahmen die Gäste mehr und mehr das Heft des Handelns in die Hand. Noch vor dem Pausentee verkürzten nun Paul Schönburg und Tim Seidel-Holland auf 3:2 und ließen so die Hoffnung wieder aufkeimen. Im zweiten Durchgang stellte der 1. FC Lok das System ein wenig um und dominierte fortan das Geschehen. Zwei weitere Treffer von Seidel-Holland und Joker Kai Lutzki machten die Wende zum 3:4 perfekt.

Verbandsliga B-Junioren:

Lok Stendal: Nethe - Scheer, Lämmerhirt (51. Metzlaff), Klukas (41. Eggert), Knepper (51. Stephan), Ahrendt, Ziesmann, Klitzing, Balliet, Maur. Schmidt (63. Gregoschek), Becker.

Torfolge: 1:0, 2:0 Maur. Schmidt (24., 50.), 3:0 Ahrendt (53./FE), 3:1 (64.), 4:1 Metzlaff (68.), 4:2 (71.).

Verbandsliga A-Junioren:

Saxonia Tangermünde: Gallinat - Seidel, Bree, Bäther, Wabbel, M. Gast, Bleis (77. Kaufmann), Klipp, Lembert, J. Gast (61. Alali), Albrecht.

Torfolge: 1:0 Bleis (9.), 1:1 Bäther (36./ET), 2:1, 3:1 Alali (63., 66.), 4:1 Albrecht (90.).

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte Eric Lembert (53./Tangermünde)

Lok Stendal: Lemme - Balliet (56. Adam), Wolff, Schönburg, Bubke, Schröder, Seidel-Holland, Lemke (75. Gregoschek), Kühn (40. Lutzki), Braunschweig, Stark.

Torfolge: 1:0 (12.), 2:0 (21.), 3:0 (27.), 3:1 Schönburg (33.), 3:2, 3:3 Seidel-Holland (44., 68.), 3:4 Lutzki (73.).