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Männerfußball-Verbandsliga: 1. FCL Stendal - Askania Bernburg 0:0 Es wird viel zu viel gedribbelt und zu wenig gepasst

Von Wolfgang Seibicke 28.03.2011, 06:34

In der Männerfußball-Verbandsliga ist der 1. FC Lok Stendal am Sonnabend im heimischen Stadion Am Hölzchen gegen Askania Bernburg nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Dennoch verbesserten sich die Altmärker im Klassement auf den zwölften Platz.

Stendal. Das Resultat geht zweifellos in Ordnung. Der Gastgeber konnte im Spielverlauf nicht genügend Druck aufbauen, um den gut stehenden Kontrahenten über einen längeren Abschnitt ernsthaft zu gefährden. Der besaß in dieser Begegnung die besseren Torchancen.

Nach beiderseits taktisch geprägtem, neutralisierendem Beginn besaßen die Gäste etwa nach einer halben Stunde zwei gute Torchancen. Die erste wurde mittels eines völlig mißglückten Hebers entschärft, beim zweiten Mal half die Querlatte dem erneut wackeren Stendaler Torhüter Dida. "Was wollt Ihr noch?", rief Bernburgs Trainer Heiko Böhler seinen Angreifern zu. "Maoam" schallte es da von den Zuschauerrängen.

Lok spielte gegen eine zweifelsfrei gut stehende Gästeabwehr zu kompliziert, um richtig Torgefahr auszustrahlen. Erneut wurden Dribblings übertrieben. Bei Angreifer Dominik Eggemann, der von den Äußerungen etlicher Zuschauer her wegen seines Egoismus zum Buhmann zu geraten scheint, war das erneut in besonderem Maße der Fall.

In der 35. Minute wurde der Nigerianer Alika ausgewechselt, sehr zum Verdruss einiger Spielbeobachter. Wusste er doch in der Offensive durchaus zu überzeugen. Auch der Blick für den Mitspieler war bei ihm vorhanden. Doch auf seiner Abwehrseite taten sich nicht zu übersehende, größere Lücken auf. Daher kam Michael Runge für ihn.

In der zweiten Hälfte besaß Lok noch drei relativ gute Chancen, nutzte diese jedoch genau so wenig wie die Gäste ihre. Auch, weil Dida noch einmal sehr gut parierte (68.). In den letzten Minuten wurde es bunt auf dem Platz. Nach wiederholtem Foulspiel sah Bernburgs Martin Weile in der 84. Minute Gelb/Rot, zwei Minuten später dessen Mitspieler Daniel Ochmann wegen überharten Einsteigens gar glatt Rot.

Lok-Trainer Volkan Uluc resümierte: "Wir haben schlecht gespielt und einen Punkt gewonnen. Zu viele technische Fehler und Ungenauigkeiten haben sich summiert. Wir müssen konstanter werden."

Stendal: Dida - Kiefel, Erdmann, Werner, Alika (35. Runge), Gebauer, Butze, Anderson, Aumann (80. Gödecke), Nellessen (72. Valentim), Eggemann.

SR: Warnecke (Magdeburg), Zuschauer: 241, Tore: Fehlanzeige.