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Männerfußball-Verbandsliga: Preussen Magdeburg - 1. FC Lok Stendal 3:1 (1:1) Landeshauptstädter sind die deutlich reifere Mannschaft

Von Wolfgang Seibicke 23.05.2011, 06:40

Nach zwei Siegen in Folge hat Fußball-Verbandsligist 1. FC Lok Stendal am Freitagabend bei Preussen Magdeburg eine 1:3-Niederlage bezogen. "Die Magdeburger haben völlig verdient gewonnen. Sie haben die deutlich reifere Mannschaft", resümierte Lok-Trainer Volkan Uluc.

Stendal. Dennoch dürfte sich der Ärger bei den Stendalern Grenzen gehalten haben. Durch den 8:2-Heimsieg von Völpke gegen Staßfurt steht definitiv fest, dass die Altmärker die Klasse gehalten haben.

Der Gastgeber begann, wie eigentlich immer im daheim, mit einem Sturmlauf und verbuchte in der ersten Viertelstunde bereits vier sehr gute Tormöglichkeiten. Eine davon nutzte Göres in der zehnten Spielminute zur 1:0-Führung.

Genau das hatten die Altmärker vermeiden wollen. Doch es gab weiterhin sogar sehr viele gefährliche Situationen im Stendaler Strafraum. In der 23. Minute verhängte der Referee einen Foulelfmeter für den Gastgeber. Keiner wusste so recht, warum.

Röhl lief an und schoss, doch er fand im diesmal den Stendaler Kasten hütenden Konrad Javell seinen Meister. In der 35. Minute überraschten die Altmärker die ansonsten sehr sicher in der Abwehr stehenden Preussen. Dominik Eggemann, der sich in dieser Begegnung neben Torhüter Javell Bestnoten auf Seiten der Stendaler verdiente, flankte auf den am langen Pfosten lauernden Kevin Assmann, der sich die große Chance zum 1:1-Ausgleich nicht entgehen ließ. Kurz vor der Pause besaß Eggemann eine weitere gute Chance, scheiterte jedoch knapp. Gleich nach dem Wiederanpfiff erzeugte Preussen erneut gehörigen Druck. Dem hielt die Gäste nicht stand. Ein Treffer von Tietz und ein Eigentor von Marcel Werner bedeuteten einen Stand von 3:1 für die Magdeburger. Zwischenzeitlich hatte erneut Lok-Hauptangreifer Eggemann nach Solo eine gute Torchance, scheiterte jedoch am Gastgeber-Keeper. Der gerade fünf Minuten zuvor eingewechselte Preussen-Spieler Siemke ließ sich im Spielverlauf zu einem Revanchefoul hinreißen und sah daraufhin den roten Karton. "Wir hatten insbesondere auf den Außenpositionen unserer Vierer-Abwehrkette große Probleme mit dem Kontrahenten, der uns auch von der Cleverness her deutlich die Grenzen aufzeigte. Die frühen Gegentreffer in beiden Halbzeiten waren zusätzlich Gift für unser Spiel", kritisierte Trainer Uluc.

Gespräch über Zukunft von Trainer Uluc

Angesprochen auf seine Zukunft als Trainer sagte er: "Ich habe in Kürze einen Gesprächstermin mit unserem Chef Prof. Nellessen. Unter den gegenwärtigen Umständen bleibe ich nicht bei Lok. Wenn aber etwas aufgebaut werden soll, tue ich das gern."

Stendal: Javell - Gross (65. Renger), Werner, Erdmann, Runge, Gödecke (65. Bromann), Gebauer, Assmann, Aumann (78. Audorf), Nellessen, Eggemann.

Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Bachmann (Rehmsdorf); Torfolge: 1:0 Göres (10.), 1:1 Assmann (35.), 2:1 Tietz (52.), 3:1 Eigentor (58.); Besondere Vorkommnisse: Lok-Keeper Javell pariert Foulelfmeter von Röhl (23.), Rot für Siemke (Preussen, Revanchefoul, 76.).