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Charity Vier neue Weltrekorde aufgestellt

Die Benefiz-Veranstaltung „Stark fürs Leben“ ist auch in diesem Jahr ein voller Erfolg gewesen.

Von Frank Kowar 06.10.2018, 08:00

Stendal l Am Sonnabend ist der „Stark fürs Leben“-Pokal im Bankdrücken bereits zum 7. Mal ausgetragen worden.

Dieser Benefizwettkampf von Initiator Oliver Beck ins Leben gerufen, findet jedes Jahr mehr Zuspruch und Interesse bei Teilnehmern wie Besuchern. So war auch der neue Austragungsort, der große Saal im Stendaler Hotel Schwarzer Adler, bis auf den letzten Platz gefüllt.

Sportler aus allen Teilen Deutschlands kamen in die Ostaltmark, um sich stark für den guten Zweck zu machen. Sogar aus Österreich und der Schweiz scheute man nicht die vielen Kilometer. Und das sollte sich auszahlen.

Sage und schreibe 130 Kraftsportler und Kraftsportlerinnen mit Herz gingen unter die Hantel. Die Altersspanne lag dabei zwischen zehn und 79 Jahren. In diesem Jahr nahm man im Rahmenprogramm auch einen Griffkraftwettkampf mit auf, der für großen Andrang unter allen Anwesenden sorgte und bei dem sogar elf deutsche und vier Weltrekorde aufgestellt werden konnten.

Wer Lust hatte, konnte sich tätowieren lassen oder einen Charity-Kalender kaufen und damit seinen Teil für den guten Zweck beitragen. Denn auch diese Einnahmen wurden gespendet.

Bevor der Wettkampf begann, wurde die Veranstaltung durch Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz und Tangermündes Bürgermeister Jürgen Pyrdok eröffnet. Beide ließen es sich nicht nehmen, auch unter die Hantel zu gehen, legten kurzer Hand ihr Sakko bei Seite und bewältigen immerhin 50 Kilogramm.

Den Anfang des Wettkampfes vollzogen die Newcomer, gefolgt von der Gruppe Jugend/Junioren, den Frauen, Altersklasse 2 (ab 50 Jahren), AK 3 (ab 60), AK 4 (ab 70) und zum Schluss den Aktiven über 40 Jahre.

Mit 130 Teilnehmern ist der „Stark fürs Leben“-Pokal mittlerweile der größte Benefizwettkampf seiner Art in Deutschland.

Wie in jedem Jahr wurden alle eingenommen Spenden dem Hospiz in Stendal und der Krebsgesellschaft Sachsen-Anhalt übergeben.

Aber auch für den kleinen Elias wurde am Sonnabend gedrückt. Der Junge hat einen bösartigen Tumor im Kopf und kämpft um sein Leben „Alle, die sich heute hier im Saal versammelt haben, sind wegen dem kleinen Kämpfer da“, so Beck, der weiter erklärte: „Sie möchten einfach mit ihrem Start der Familie Kraft und Unterstützung geben in dieser schwierigen Zeit. Wenn man sich mit Teilnehmern unterhält wird eines deutlich. Für sie ist diese Veranstaltung das Highlight im Jahr. Die familiäre Atmosphäre und das WIR-Gefühl sind es, was geschätzt wird und immer mehr Teilnehmer begeistert.“

Diese Atmosphäre zog sich durch alle Räume. Es war eine unglaubliche Stimmung. „Alle wollten unbedingt ihr Bestes geben und unterstützten sich gegenseitig. Das mit zu erleben, macht einen schon sehr stolz, wenn man weiß, die ganzen Mühen der letzten Monate haben sich gelohnt. Aber all das war nur möglich, weil ich Menschen um mich hatte, die mit Leidenschaft und Einsatz dabei waren“, so Beck. Dafür ist der Tangermünder Kraftsportler allen Beteiligten sehr dankbar. Sponsoren, Helfern, Besucher und Sportler, alle haben zu diesem einmaligen Erfolg beigetragen. Beck: „Das war die beste Werbung für unseren Sport, die man sich nur wünschen kann.“ Auch dem Team vom Hotel Schwarzer Adler möchte Beck sein Dankeschön aussprechen: „Haben sie doch alles dafür getan, um uns eine perfekte Location zu bieten.“ Als am Ende eines langen Tages dann die unglaubliche Spendensumme von 10 000 Euro verkündet wurde, würdigte das Publikum dies mit tosendem Applaus. Vielen wird diese Veranstaltung laut eigenen Aussagen für immer in Erinnerung bleiben. Beck: „Ein größeres Kompliment kann man als Veranstalter nicht bekommen.“