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Fußball 1. FC Lok Stendal erwartet Blau-Weiß Berlin

Zum letzten Hinrundenspiel in der Fußball-Oberliga erwartet der 1. FC Lok Stendal im Hölzchen die Mannschaft von Blau-Weiß Berlin.

Von Frank Kowar 30.11.2018, 04:00

Stendal l Die Partie wird um 13 Uhr am Sonntag von Schiedsrichter Benjamin Seidl (FC Sachsen Steinpleis-Werdau) angepfiffen.

Die Voraussetzungen der Stendaler könnten für diese Partie eigentlich nicht besser sein. In der Liga haben die Ostaltmärker zuletzt 2:0 daheim gegen Wismar und 5:1 beim Schlusslicht in Malchow gewonnen. Zudem stehen die Rolandstädter nach dem 5:1-Erfolg gegen den VfL Halle im Halbfinale um den Fußball-Landespokal von Sachsen-Anhalt.

Doch Ruhe kam durch diese drei Siege nicht in den Verein. In der Vorwoche wurde bekannt, dass mit Jörn Schulz (vorher Barleben und Uchtspringe) ein neuer Trainer ab dem 1. Januar 2019 auf der Lok-Kommandobrücke steht. Daniel Fest, der die Mannschaft seit September betreute, coachte das Team noch einmal am Sonnabend in Malchow und nahm dann seinen Hut. Im Volksstimme-Interview sprach er als Grund für seinen Rücktritt von Kommunikations-Problemen innerhalb des Vereins.

Lok-Präsident Ulrich Nellessen wollte das nicht unkommentiert stehen lassen: „Es sieht ja jetzt so aus, als wenn ich selbstherrlich was entschieden habe. Das ist Unsinn. Alles ist korrekt und mit allen kommuniziert worden, von Anfang bis Ende. Jeder wusste Bescheid. Aber die Entscheidung von Herrn Fest kann ich natürlich nachvollziehen, weil die Bekanntgabe von Jörn Schulz als neuer Trainer wirklich zu einem ganz unglücklichen Zeitpunkt gefallen ist, da wir dreimal in Folge gewonnen haben.

Aber wenn wir es jetzt nicht gemacht hätten, hätte es überhaupt nicht geklappt. Wir mussten auch an die Leute in Barleben denken, die wollten das auch wissen. Ich habe Hochachtung vor Herrn Fest und bin ihm nicht böse, aber man kann das jetzt nicht so darstellen, als wenn es nicht kommuniziert wurde. Alles war immer offen und ehrlich vom ersten Tag an. Dass Herr Fest jetzt nicht mehr als Co-Trainer weitermachen will, kam für uns auch überraschend, aber ich kann das natürlich verstehen. Wir können froh, sein, dass Jörn Schulz nicht schon in den Urlaub gefahren ist.“

Seit Dienstag ist Jörn Schulz nun offiziell Trainer der Mannschaft. „Die Beteiligung mit 21 Spieler war natürlich sehr gut“ freut sich der neue Trainer, der sich in den nächsten Tagen einen genauen Überblick verschaffen will. Einen weiteren Co-Trainer neben Martin Ritzmann und Nico Wiegel wird es in diesem Jahr nicht mehr geben, aber dann zur Rückserie soll auch dieses Problem gelöst sein.

Auch befindet sich Lok mit eventuellen Neuzugängen in Gesprächen. Schulz: „Gut ist erstmal, dass verletzte Spiele zurückkehren werden. Wir wollen uns aber auch punktuell verstärken.“

Gegenüber der Partie in Malchow wird sich der Lok-Kader kaum ändern. Dadurch dass Schulz das Traineramt früher übernommen hat, hat er sich natürlich auch mit dem Gegner beschäftigt. „Das ist schon ein Brett, das auf uns zukommt. Wenn man die Berliner spielen lässt, können sie ganz schön unangenehm werden.“ Dennoch wünscht er sich wie alle Lok-Fans natürlich einen Sieg.

Damit aus der Unruhe rund um den Verein wieder Ruhe wird. Und das Sportliche im Vordergrund steht.