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Fußball 1. FC Lok Stendal ist gut in Schuss

Für den Fußball-Oberligisten 1. FC Lok Stendal gilt es: "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!"

Von Wolfgang Seibicke 23.05.2018, 01:01

Stendal l „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“,  lautete eine Devise des ehemaligen deutschen Fußball-Nationaltrainers Sepp Herberger. Für Lok Stendals Kicker gilt sie aktueller denn je.

Die Männer vom Stendaler Hölzchen müssen sich nämlich, nachdem sie sich im lediglich 0:1 verlorenen Landespokal-Endspiel gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg in höchstem Maße überzeugend zeigten, gleich wieder gewaltig straffen.

Nach dem Cupspiel gab es viel Lob für sie. „Stendal hat das gut gemacht und diszipliniert bis zum Ende durchgespielt“, so FCM-Cheftrainer Jens Härtel. „Unserer Mannschaft kann man gratulieren. Sie hat kompakt und aggressiv gespielt. Unterm Strich war es ein tolles Finale“, resümierte Lok-Sportvorstand Ralf Troeger.

FCM-Präsident Peter Fechner schlug den Bogen zu den aktuellen Aufgaben, die vor den Altmärkern demnächst stehen: „Wir haben ein schönes Spiel gesehen. Ich drücke Stendal jetzt die Daumen, dass sie die Liga halten.

„Dieses Auftreten müssen wir auch in den drei anstehenden Final-Punktspielen zeigen“, ist Lok Stendals Cheftrainer Sven Körner sofort auf diese ausstehenden Matches um Punkte fixiert.

Die Altmärker haben bis zum Saisonende noch drei Partien um Punkte zu absolvieren, am Donnerstag daheim gegen Schlusslicht SV Merseburg 99 sowie an den darauffolgenden Sonntagen bei Carl Zeiss Jena II und zum Abschluss gegen den Spitzenreiter und feststehenden Aufsteiger in die Regionalliga Nordost, Bischofswerda.

Die Stendaler Kicker stehen derzeit bei 29 Punkten und mussten zu Beginn des Pfingst-Wochenendes mit ansehen, wie die unmittelbare Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg voll punktete.

Die Mannschaften von Schott Jena (3:2 gegen den VfL Halle) und Union Sandersdorf (2:0 gegen Inter Leipzig) stehen mit den genannten Ergebnissen bei jeweils 33 Punkten.

Wismut Gera als aktueller Zehnter des Oberliga-Klassements verfügt augenblicklich über 34 Zähler.

Auch wenn die Stendaler Mannschaft im auf den Donnerstag, 24. Mai, um einen Tag nach hinten verlegten Punktspiel gegen den SV Merseburg 99 voll punktet, kann sie also höchstens auf insgesamt 32 Zähler kommen und nur den Anschluss zu den besagten drei Teams herstellen.

Die Mannschaft muss einfach darauf erpicht sein, auch in den nachfolgenden Begegnungen bei Jena II und daheim gegen Bischofswerda zu punkten.

Abschlussrang zwölf oder gar besser bleibt das ersehnte Ziel. Rang 13 könnte entweder Todesstoß oder Saison-Verlängerung bedeuten.

Abhängig ist das in erster Linie von der Drittbundesliga-Relegation zwischen den Teams von den Regionalliga-Spitzen Energie Cottbus (Staffel Nordost) und Flensburg (Staffel Nord). Schafft die Mannschaft der Lausitzer in den zwei Matches nicht den Gang nach oben, steigt der 13. der Oberliga Nord ab.

Gelingt den Cottbussern der Aufstieg, dann gibt es nach jetziger Lage der Dinge zwei Relegationsspiele zwischen dem 13. der Oberliga Nord (17 Mannschaften) und besagtem 13. der Süd-Oberliga um den Verbleib in der Spielklasse, also eine Verlängerung der laufenden Serie.

Derzeit ist die Mannschaft des Malchower SV mit 32 Punkten 13. in der Nordstaffel. 32 Zähler aber haben auch der Torgelower FC Greif und der Charlottenburger FC.

Zurück zum Naheliegendsten: Das Heimspiel gegen Süd-Schlusslicht Merseburg 99 wird am Donnerstag um 19.15 Uhr angepfiffen. Es ist kein Spieler der gastgebenden Stendaler Elf gesperrt. So kann mit den Pokalendspiel-Aufgebot gerechnet werden. Angreifer Benedikt Nellessen schlägt sich weiter mit muskulären Problemen herum. Ob er eventuell eingesetzt werden kann, entscheidet sich kurzfristig.

Abwehrspieler Marcel Werner (Muskelfaserriss) ist auf dem Weg der Besserung. Auch hier sind kurzfristige Entscheidungen zu erwarten.