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Fußball 1. FC Lok Stendal vor wichtigen Wochen

Der 1. FC Lok Stendal hat im sechsten Spiel der Saison den ersten Punkt geholt.

Von Thomas Wartmann 26.09.2018, 05:00

Stendal l Das geschah unter der Leitung von Interimstrainer Daniel Fest, der den geschassten Sven Körner vorerst ersetzt. Die weiteste Reise der Hinrunde hatte es für die Stendaler Kicker und Verantwortlichen in sich. Der je gut drei Stunden dauernde Trip war zumindest auf der Rückfahrt entspannt.

„Wir sind super zurück gekommen. Blessuren gab es keine, dafür gute Laune“, fasst Daniel Fest die aktuelle Stimmungslage der Mannschaft zusammen.

Grund zur guten Laune und vielleicht auch ein, zwei Bier hatten die Lok-Kicker auf jeden Fall. Die Art und Weise wie sie knapp eine Woche nach der Entlassung von Sven Körner auftraten, war schon sehr beachtenswert.

Das sieht auch Mannschaftskapitän Philipp Groß so. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Mit etwas Glück können wir sogar drei Punkte mitnehmen“, schätzt er ein. Zu den Impulsen, die Daniel Fest der Mannschaft in seiner ersten Woche gab, sagt er: „Das Fußballspielen konnte der Trainer natürlich nicht neu erfinden. Aber er hat eine Veränderung auf der Torhüterposition gebracht. Und Bryan hat das gut gemacht.“ Und er weiß: „Fußballerisch müssen wir noch etwas zulegen.“

Wenn möglich gleich am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen die TSG Neustrelitz (3. Platz, 13 Punkte). Das sieht auch Finanzvorstand Torsten Pfeiffer so. „Jetzt muss man zu Hause nachlegen. Sonst ist der Punkt in Torgelow nicht viel wert.“

Aber ruhig Blut. Im Tabellenkeller stehen derzeit fünf Mannschaften mit maximal drei Punkten. Zwei weitere Teams haben wie Stendal nur einen Punkt. Diese Punkte holten die Teams wie Malchow, Brandenburg Süd und Altlüdersdorf teilweise gegeneinander. Die Stendaler dagegen hatten bisher noch kein „Fallobst“ auf dem Spielplan.

Lok steht vor einer englischen Woche. Die TSG Neustrelitz (H), Hansa Rostock II (A, 6. Platz, 12 Punkte) und Brandenburger SC Süd (H, 13. Platz, 3 Punkte) stehen auf dem Programm.

Vor dem Torgelow-Spiel kassierte Lok fünf, teilweise knappe, Niederlagen: Staaken 0:2 (11. Platz, 7. Punkte), Greifswald 2:3 (2. Platz, 15 Punkte), Tennis Borrusia Berlin 1:3 (4. Platz, 13 Punkte), Straußberger FC 1:2 (5. Platz, 12 Punkte) und Charlottenburger FC Hertha 1:3 (7. Platz, 10 Punkte).

Allein der Gegner vom ersten Spieltag, Staaken, zeigt sich nach sechs Spieltagen in der zweiten Tabellenhälfte. Der zweite bisherige Gegner, der aktuell in der zweiten Tabellenhälfte steht, ist Torgelow. Da gab es bekanntlich einen Auswärtspunkt.

Davon, dass Lok gegen Teams der oberen Tabellenhälfte mithalten kann, ging vor der Saison niemand aus. Und verbessert hat sich die personelle Situation inzwischen nicht.

Das heißt eigentlich, gegen Neustrelitz und Rostock können die Stendaler Jungs ganz befreit aufspielen. Das sind keine Sechs-Punkte-Spiele. Gegen diese Mannschaften kann man lernen und mit viel Kampf auch mal einen Punkt holen. An die Wand spielen wird man sie nicht.

Anders sieht es mit dem Spiel in einer guten Woche gegen Brandenburg Süd aus. Die Truppe liegt in Schlagdistanz und da sollte ein Heimsieg her, der mit Punkten aus den beiden Spielen zuvor im Rücken natürlich mit mehr Selbstvertrauen anzugehen wäre.