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Fußball Altmärkische Landesliga-Teams im Aufwind

Einen erfreulichen Blick aus altmärkischer Sicht, lässt die Fußball-Landesligatabelle derzeit zu.

Von Frank Kowar 26.03.2019, 00:01

Stendal l Das Bild der Fußball-Landesligatabelle in der Nordstaffel sieht für die drei Mannschaften aus den beiden altmärkischen Kreisen nach dem 20. Spieltag jetzt schon viel freundlicher aus, als noch in den Wochen zuvor.

Die Mannschaft des SSV Gardelegen hat nach dem 1:0-Sieg in Irxleben sogar die Spitze erklommen, liegt als Aufsteiger derzeit auf Rang eins.

Der SSV Havelwinkel Warnau holt seit Wochen entscheidende Punkte und hat sich aus dem Tabellenkeller verabschiedet. Nach dem – zugegeben – glücklichen Punktgewinn in Ottersleben (nach 0:2-Rückstand gelang in den Schlussminuten noch ein 2:2) ist die Mannschaft derzeit Sechster in der Tabelle.

Trainer Ralf Franke versteht es immer wieder, trotz vieler Ausfälle eine konkurrenzfähige Mannschaft auf das Feld zu schicken. Nach den Langzeitverletzten Yuri, Hugo und Kevin Brömme kommt jetzt auch noch Torsten Meier (Muskelfaserriss) dazu. Zudem musste auch Stefan Heinrich (stark erkältet) für das Spiel in Ottersleben absagen. Dennoch hat Warnau jetzt fünf Spiele in Folge nicht verloren (vier Siege, ein Unentschieden). Jetzt folgen zwei Heimspiele (gegen Irxleben und Gardelegen). Vielleicht kann der Blick dann eher nach oben im Klassement gehen.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Union Heyrothsberge ist auch der TuS Schwarz-Weiß Bismark in der Tabelle geklettert, derzeit stehen die Ostaltmärker auf Rang zwölf.

Selten hat man Trainer Dirk Grempler so emotional wie am Sonnabend gesehen. Nach dem verschossenen Elfmeter drohte trotz drückender Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nur ein 0:0. Dann kam jedoch der nach der Pause eingewechselte Alexander Mayer, der mit seinen Treffer alle Emotionen hochkochen ließ.

Auch Grempler rannte fast 30 Meter und stürmte hinein in die Jubeltraube. „Ich habe mich für meine Jungs gefreut. Wir wollten allen zeigen, da steht eine Mannschaft auf dem Feld, die da unten rauswill.“ Nach durchwachsener erster Halbzeit gab es für das Heimteam vom Trainer in der Pause einige taktische Maßnahmen (Grempler: „Wir haben zwei, drei Sachen angemerkt“) mit aufs Feld. Das war auch deutlich zu sehen.

„Wir wollten den Gegner früher pressen, das hat die Mannschaft gut umgesetzt.“ Was jedoch besonders auffiel, war die Rivalität zwischen beiden Teams. „Gegen Heyrothsberge ist es schon grenzwertig, da haben wir uns zügeln müssen, denn viele Karten bedeuten auch Sperren, aber die Leidenschaft gehört mit dazu“, sagte Grempler, der weiter betonte: „In der zweiten Halbzeit war das ein Klasse-Spiel meiner Mannschaft. Mit dieser Moral, mit dieser Einstellung für Schwarz-Weiß können wir auch in den nächsten Wochen was schaffen.“

Sein Blick ging schon eine Woche weiter. Am Sonnabend spielen die Bismarker beim neuen Tabellenführer.

„Nächste Woche in Gardelegen wird es schon wieder ein ganz anderes Spiel“, meinte Grempler abschließend.