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Fußball Beeindruckende Serie bringt Titel

Der SV Grieben hat sich in der Fußball-Kreisoberliga den Titel geholt und den Aufstieg in die Landesklasse gesichert.

Von Uwe Meyer 11.07.2017, 10:00

Stendal l Knapp geschlagen geben musste sich der Schinner SV Eintracht mit einem Punkt Rückstand.

Die Kreisoberliga hatte sowohl beim Kampf um die Kreismeisterschaft als auch im Abstiegskampf bis zum Ende große Spannung zu bieten. Die favorisierten Mannschaft aus Grieben, Schinne und Bismark II/Dobberkau lieferten sich einen ordentlichen Schlagabtausch an der Spitze. Die besten Karten aufzusteigen hatte eigentlich Schinne, denn die Eintracht holte in den direkten Duellen des Führungstrios zehn von möglichen zwölf Punkten und führte auch zur Halbserie die Tabelle an.

Im ersten Rückrundenspiel schien nach einem 3:1-Erfolg in Grieben schon die Vorentscheidung für die Teichert-Elf gefallen zu sein. Doch einige Ausrutschen kosteten Schinne die Meisterschaft. Zunächst ließen ein 2:2 in Kamern und ein ganz schwacher Auftritt beim 0:3 gegen die SG BSC Stendal/Möringen II den Vorsprung schon schmelzen. Mit dem Erfolg über Bismark II/Dobberkau wähnte sich die Eintracht schon am Ziel.

Es kam aber alles anders. Denn eine Woche später folgte ein 2:2 in Berkau, wo man in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschoss und damit war die Tabellenführung weg. Letztlich hat sich Schinne durch einige schwache Vorstellungen um den Titel gebracht, sowie im Verlauf einige Strafstöße vergeben, wo zwei davon gegen den BSC/Möringen II beim 0:0 im Hinspiel und der genannte von Berkau schließlich teuer waren.

Grieben patzte in der Hinrunde ebenfalls ein, zweimal, so beim 1:3 zu Hause gegen Kamern. Was die Mannschaft von Trainer Andreas Witte nach den Rückschlägen im Winter ablieferte, die verlorene Hallenkreismeisterschaft und das erste Rückrundenspiel jeweils gegen Schinne, kann nur als Glanzstück bezeichnet werden. Sie gewannen die restlichen 13 Begegnungen der Rückserie und holten sich am Ende völlig verdient die Meisterschaft. Knackpunkte waren sicher das Heimspiel gegen Tangerhütte, wo man den Rückstand in den letzten Minuten in einen Sieg umbog und der knappe Zittersieg am vorletzten Spieltag in Berkau. Hier hatte der SVG endlich auch Mal das nötige Quäntchen Glück, was er sich lange erarbeitet hatte. So gab es nach dem 5:0 zum Schluss gegen Klietz kein Halten mehr und Grieben jubelte.

Lange mit im Meisterschaftsrennen war die SG Bismark II/Dobberkau, die aber nicht aufstiegsberechtigt war. Die Knoblich-Truppe lag bis kurz vor der Winterpause meist an der Tabellenspitze. Bis zur Niederlage in Schinne waren sie ein echter Meisterkandidat, dann kam gegen Ende der Serie ein Einbruch und die Trennung der Vereine.

Lüderitz darf nach Neueinteilung drin bleiben

Die Musik im Vorderfeld haben immer Uetz und Tangerhütte mitbestimmt. Es fehlte aber dann an Konstanz, um mit der Führungsgruppe mitzuhalten. Die weiteren Mannschaften aus Rossau, Klietz, Schönhausen, BSC Stendal/Möringen II und Berkau hatten kaum was mit dem Abstiegs zu tun.

Es gab aber zwischen Hin- oder Rückrunde zu unterschiedliche Leistungen. Ab Platz elf, wo Kamern landete, begann der Abstiegskampf. Empor machte sich trotz einiger guter Resultate das Leben selber schwer.

Seehausen, Uchtspringe II, Lüderitz und Schernebeck sackten vom Niveau gegenüber den anderen Teams meist deutlich ab, hatten zudem viele personelle Sorgen.

Seehausen rettete sich mit einem Sieg beim BSC/Möringen II. Eintracht Lüderitz darf nach der Neueinteilung und dem Verzicht von Medizin Uchtspringe II glücklich in der Klasse bleiben.