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Fußball Brasilianer-Schwemme am Hölzchen

Teil 12 der Serie "Letzten 30 Jahre Stendaler Lok-Fußball" befasst sich mit wichtigen Geschehnissen von 2007 bis 2012.

Von Wolfgang Seibicke 29.07.2017, 01:01

Stendal l Die Lok-Historie der letzten 30 Jahre befasst sich im Teil 12 mit den Geschehnissen von 2007 bis 20012. In der Fußball-Verbandsliga hat die 1. Männermannschaft von Lok Stendal von 2003 bis heute lange 14 Jahre verbracht.

Ende des ersten Jahrzehnts nach 2000 gab es viele Bemühungen, die Mannschaft in den vorderen Bereich der höchsten Spielklasse des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zu hieven. Das aber gelang noch nicht.

Statt dessen galt es oft, den Blick in den unteren Bereich des Klassements zu senken. Abstiegsangst, in der Landesliga zu versinken, schwang in so manchen Serien mit.

Die Verantwortlichen in den diversen Lok-Vorständen wollten in den meisten Fällen gern in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs setzen. Das aber war zuweilen sehr schwierig, weil die Zahl äußerst talentierter Junioren begrenzt war und sich viele der jungen Akteure später eher Vereinen der Umgebung anschlossen.

Lok Stendal war ab Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts offen für ausländische Mitspieler geworden. Antal Topor (Ungarn), Dinalo Adigo (Benin) und Rock Embingou (Kongo) standen als erste Akteure mit fremdländischen Wurzeln dafür.

Den tollsten Namen unter den Ausländern am Stendaler Hölzchen hatte sicherlich Terry Galloway, zumal er vom Karibik-Inselministaat Domenica stammte.

Die Nation, aus der Lok Stendal die meisten Ausländer in seinen Reihen hatte, aber war eindeutig Brasilien.

Fußballer aus dem größten Staat Südamerikas werden schon seit fast zwei Jahrzehnten in Deutschland angeboten. Am Stendaler Hölzchen waren die ersten von ihnen zur Rückrunde der Pflichtspielserie 2008/09 eingetroffen, und zwar gleich vier. Heder, Renato, Fernando und Juninho hießen sie. In der Serie danach gab es erneut einen großen Anteil Brasilianer in der Stendaler Lok-Mannschaft (siehe Übersicht im Kasten).

Spieler Sven Körner hatte, nach Trennung von Trainer Guido Schmidt, in den Monaten November und Dezember 2010 seinen ersten Auftritt als Lok-Coach.

Am 1. Januar 2011 übernahm Volkan Uluc den Trainerjob am Stendaler Hölzchen. Zu Beginn der Serie 2001/12 warteten die Altmärker mit einem auch von Berliner Routiners wie Nico Thomaschewski, Guido Sportk und Kevin Meinhardt (jetzt Co-Trainer bei Regionalligist Germania Halberstadt) geprägten Team auf. Am Ende belegte es den elften Platz in der Verbandsliga von Sachsen-Anhalt. „Stabilitätsfaktor“ Uluc nahm seinen Abschied, ging unter anderem zu Carl-Zeiss Jena und trainiert nunmehr Wacker Nordhausen.

In der Folgesaison war Thomas Schulze Trainer am Stendaler Hölzchen. Mit ihm erreichten die Altmärker Rang 7. Die letzte Folge der Serie gibt es am Dienstag.